Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo: Exporterwartungen sinken wegen weltwirtschaftlichem Umfeld
Der Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist weiter abwärts gerichtet. Das schwierige weltwirtschaftliche Umfeld macht den deutschen Exporteuren zunehmend zu schaffen. Im Mai sanken die Ifo-Exporterwartungen der Industrie auf 13,6 von 15,6 Saldenpunkten im April, wie das Institut berichtete. Die Exporterwartungen in der Autoindustrie erhielten einen deutlichen Dämpfer. Die Firmen erwarten kaum noch ein Wachstum. Dagegen rechnen die Unternehmen aus der Elektroindustrie und dem Maschinenbau mit weiteren Exportzuwächsen.
Politische Krise in Italien nach gescheiterter Regierungsbildung
Das Scheitern der Regierungsbildung in Italien hat das Land in eine tiefe politische Krise gestürzt. Der von der rechtsextremen Lega-Partei und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung als Ministerpräsident nominierte Giuseppe Conte warf am Sonntagabend das Handtuch und gab den Auftrag zur Regierungsbildung zurück. Zuvor hatte Staatspräsident Sergio Mattarella die Berufung des Euro-Kritikers Paolo Savona zum Wirtschafts- und Finanzminister verweigert.
Italiens Fünf-Sterne-Bewegung fordert Absetzung des Präsidenten
Nach der gescheiterten Regierungsbildung in Italien hat der Chef der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung die Absetzung von Staatspräsident Sergio Mattarella gefordert. Unter Berufung auf Artikel 90 der italienischen Verfassung werde er Mattarellas Absetzung verlangen, sagte Parteichef Luigi Di Maio in einem Fernsehinterview. Anschließend solle es Neuwahlen geben. In dem Verfassungsartikel geht es um die Möglichkeit, den Präsidenten wegen Hochverrats oder Verletzung der Verfassung anzuklagen.
Chef von spanischer Linkspartei übersteht parteiinternes Misstrauensvotum
Nach der heftigen Kritik am Kauf eines Luxus-Landhauses hat der Chef der spanischen Linkspartei Podemos, Pablo Iglesias, ein parteiinternes Misstrauensvotum überstanden. 68,4 Prozent der abstimmenden Parteimitglieder hätten Iglesias und seiner Partnerin Irene Montero, der Podemos-Sprecherin im Parlament, ihr Vertrauen ausgesprochen, teilte der Organisationschef der Partei, Pablo Echenique, bei Facebook mit.
Netanjahu reist Anfang Juni nach Deutschland und Frankreich
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu reist Anfang Juni nach Deutschland und Frankreich. Als Zeitraum nannte Netanjahus Büro am Sonntag den 4. bis 6. Juni. Einzelheiten zum Programm wurden nicht mitgeteilt. Der Regierungschef habe am 16. Mai mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron telefoniert. Zwei Tage zuvor hatte die umstrittene Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem stattgefunden. Deutschland und Frankreich haben ihre Botschaften wegen des ungeklärten Status Jerusalems weiterhin in Tel Aviv.
China empfängt Irans Präsident Ruhani zu Gipfeltreffen von Regionalorganisation
Vor dem Hintergrund der Bemühungen um eine Rettung des Atomabkommens mit dem Iran wird der iranische Präsident Hassan Ruhani an einem Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit teilnehmen. Präsident Xi Jinping werde Ruhani am Rande der Veranstaltung treffen, die am 9. und 10. Juni in Qingdao stattfinde, teilte der chinesische Außenminister Wang Yi mit. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin werde zu dem Gipfel erwartet.
Trump bescheinigt Nordkorea "brillantes Potenzial"
US-Präsident Donald Trump hat Nordkorea ein "brillantes Potenzial" bescheinigt und Vorbereitungen einer US-Delegation in Nordkorea für sein geplantes Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bestätigt. "Ich glaube wirklich, dass Nordkorea ein brillantes Potenzial hat und eines Tages eine großartige Wirtschafts- und Finanznation sein wird", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Brasiliens Regierung einigt sich mit Lkw-Fahrern nach Streik
Die brasilianische Regierung hat sich am Sonntag nach sieben Tagen Streik mit Lkw-Fahrern geeinigt und sich dabei unter anderem bereit erklärt, den Preis für Diesel zu senken. Während des Streiks fehlte in vielen Geschäften bei wichtigen Gütern der Nachschub sowie den meisten Tankstellen der Treibstoff.
Rechtskandidat Duque und Linkskandidat Petro gehen in Stichwahl in Kolumbien
In Kolumbien gehen der rechtsgerichtete Kandidat Ivan Duque und der linksgerichtete Kandidat Gustavo Petro am 17. Juni in eine Stichwahl um das Präsidentenamt. Duque kam in der ersten Wahlrunde auf 39,1 Prozent, Petro auf 25,1 Prozent, wie die Wahlbehörde nach Auszählung von 99,2 Prozent der Stimmen mitteilte. Der Mitte-links-Politiker Sergio Fajardo landete mit 23,8 Prozent auf Platz drei.
DJG/DJN/AFP/apo
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May 28, 2018 03:00 ET (07:00 GMT)
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