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MÄRKTE ASIEN/Politkrise in Italien schickt Aktien auf Talfahrt

Von Steffen Gosenheimer

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die ostasiatischen Aktienmärkte können sich den sehr negativen Vorgaben aus Europa und den USA ausgelöst von der politischen Entwicklung in Italien nicht entziehen und verzeichnen am Mittwoch kräftige Verluste. Als weiterer Belastungsfaktor kommt der wieder schärfere Ton im Handelsstreit zwischen China und den USA hinzu, denn trotz der laufenden Verhandlungen hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, die angedrohten Strafzölle in Kraft zu setzen.

Der Ausverkauf an den Börsen schickt den Nikkei-Index in Tokio um 1,5 Prozent nach unten auf 22.015 Punkte. In Seoul, Schanghai und Hongkong fallen die Verluste ähnlich groß aus, in Sydney geringer. In Schanghai geht es damit bereits den sechsten Tag in Folge abwärts.

Die Entwicklung in Italien, wo eine Übergangsregierung gefunden werden muss und aus den sich abzeichnenden Neuwahlen die eurokritischen Parteien als noch klarere Sieger als bei der letzten Wahl hervorgehen könnten, schüre Sorgen vor negativen Auswirkungen auf die globale Konjunktur, heißt es. Möglicherweise drohe dann sogar ein Ausstieg Italiens aus dem Euro mit schwer absehbaren Folgen.

Yen verteidigt Gewinne 
 

In diesem Umfeld erhalten sichere Häfen wie der Yen, Staatsanleihen - vor allem aus Ländern mit guten Bonitätsnoten - und das Gold weiter Zulauf. Der Yen verteidigt mit 108,65 je Dollar die kräftigen Gewinne der Vortage weitgehend. An der Börse in Japan sorgt das zusätzlich für Druck auf die Kurse vor allem bei stark exportorientierten Unternehmen wie beispielsweise Honda, Sony und Panasonic.

Dass der Goldpreis nicht wirklich in Fahrt kommt, erklären Marktbeobachter derweil mit dem festen Dollar - speziell gegenüber dem Euro, der wegen der unübersichtlichen Lage in Italien seit Tagen besonders unter Druck steht. Weil Gold in Dollar gehandelt wird, verteuert der festere Dollar das Edelmetall für Käufer aus dem Nichtdollarraum. Die Feinunze kostet wie in den USA 1.298 Dollar.

Abwärts geht es mit den Preisen der Basismetalle angesichts der sich ausbreitenden Risikoscheu an den Märkten und wegen des festen Dollar und des sich hinziehenden Handelskonflikts der USA mit China.

Marktexperte Jianguang Shen von Mizuho zeigt sich geschockt von der Entscheidung der US-Regierung, mit den Strafzöllen wie geplant fortzufahren. Für die wieder härtere Gangart der USA seien möglicherweise die versöhnlicheren Töne mit Nordkorea eine Ursache, vermutet er. Die USA seien deshalb weniger auf die Unterstützung Chinas angewiesen. Allerdings werde weiterverhandelt und in Washington könnten sich die Dinge schnell ändern, so Shen weiter.

Aktien aus dem Finanzsektor Hauptverlierer 
 

Zu den größten Verlierern gehören wie schon in Europa und den USA Aktien aus dem Bankensektor. Sollte Italien für eine größere Krise sorgen, dürften darunter vor allem Banken zu leiden haben. So sind beispielsweise die Kurse italienischer Anleihen in den vergangenen Tagen massiv unter Druck geraten, was auch in den Portfolios der Banken seinen Niederschlag findet - vor allem in denen der italienischen Häuser. Sollten diese deswegen Probleme bekommen, droht Ansteckungsgefahr.

Daneben werden auch die Aktien von Versicherern verkauft. Hier wird auf die gesunkenen Renditen der US-Anleihen als Begründung verwiesen, was die Finanzerträge der Versicherer schmälert. US-Anleihen gelten neben deutschen Bundesanleihen als der sichere Hafen schlechthin. Die Zehnjahresrendite in den USA ist in den vergangenen Tagen von über 3 auf aktuell rund 2,80 Prozent abgesackt. Allein am Dienstag fiel die Rendite um 16 Basispunkte. Dai-ichi Life verlieren 4 und T&D 3,2 Prozent.

=== 
Index (Börse)            zuletzt      +/- %     % YTD      Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    5.978,50     -0,58%    -1,43%     08:00 
Nikkei-225 (Tokio)     22.015,51     -1,53%    -3,29%     08:00 
Kospi (Seoul)           2.416,65     -1,65%    -2,06%     08:00 
Schanghai-Comp.         3.065,08     -1,77%    -7,34%     09:00 
Hang-Seng (Hongk.)     30.054,47     -1,41%    +2,96%     10:00 
Straits-Times (Sing.)   3.448,81     -1,98%    +3,40%     11:00 
KLCI (Malaysia)         1.730,98     -2,53%    -1,17%     11:00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %     00:00  Di, 9:19   % YTD 
EUR/USD                   1,1542      -0,0%    1,1546    1,1590   -3,9% 
EUR/JPY                   125,38      +0,0%    125,37    126,16   -7,3% 
EUR/GBP                   0,8707      -0,0%    0,8709    0,8727   -2,1% 
GBP/USD                   1,3255      -0,0%    1,3257    1,3281   -2,0% 
USD/JPY                   108,63      +0,0%    108,59    108,86   -3,5% 
USD/KRW                  1080,71      -0,4%   1085,03   1077,56   +1,3% 
USD/CNY                   6,4269      +0,1%    6,4176    6,4129   -1,2% 
USD/CNH                   6,4235      -0,0%    6,4241    6,4128   -1,4% 
USD/HKD                   7,8449      -0,0%    7,8457    7,8459   +0,4% 
AUD/USD                   0,7501      -0,1%    0,7505    0,7538   -4,1% 
NZD/USD                   0,6913      +0,2%    0,6898    0,6932   -2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.495,95      -0,2%  7.512,47  7.128,76  -45,1% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.     +/- %   +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  66,64      66,73     -0,1%     -0,09  +11,5% 
Brent/ICE                  75,12      75,39     -0,4%     -0,27  +15,1% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag     +/- %   +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.298,64   1.298,88     -0,0%     -0,25   -0,3% 
Silber (Spot)              16,36      16,36     +0,0%     +0,00   -3,4% 
Platin (Spot)             905,80     906,50     -0,1%     -0,70   -2,6% 
Kupfer-Future               3,03       3,05     -0,7%     -0,02   -8,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 30, 2018 01:06 ET (05:06 GMT)

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