Die Hoffnung auf ein höheres Übernahmeangebot
des chinesischen Großaktionärs Ningbo Jifeng hat Grammer
Am Dienstag hatten die Chinesen den anderen Anteilseignern 60 Euro je Aktie plus die vorgeschlagene Dividende von 1,25 Euro geboten - also insgesamt 61,25 Euro. Das ist der bosnischen Investorenfamilie Hastor, die über ihre beiden Investmentvehikel Cascade und Halog rund 19 Prozent an Grammer hält, im Gegensatz zum Grammer-Vorstand viel zu wenig: Selbst ohne das jüngst gekaufte US-Unternehmen TMD liege der faire Wert für den Autozulieferer bei mindestens 85 Euro je Aktie und inklusive dieser Akquisition seien 100 Euro als Preis "durchaus realistisch", teilte Cascade mit. Nun prüfe man, den eigenen Anteil an Grammer auszubauen.
"Das übliche Spiel bei Übernahmen, um den Kurs zu treiben beziehungsweise den Bieter zu zwingen, die Offerte zu erhöhen", kommentierte ein Börsianer. Doch schon am Dienstag - nach Bekanntwerden der Übernahmegespräche zwischen dem Grammer-Vorstand und Ningbo Jifeng - hatten Analysten das Angebot aus China als zu niedrig bezeichnet./gl/he
ISIN DE0005895403
AXC0310 2018-05-30/19:44