Das Kartellverfahren gegen Stahlkocher wegen mutmaßlicher Preisabsprachen geht einem Medienbericht zufolge auf die Zielgerade. Das Bundeskartellamt führe derzeit sogenannte Settlement-Gespräche mit einem Teil der beschuldigten Unternehmen, berichtete der "Spiegel". Dabei soll eine Einigung über die Höhe des verhängten Bußgelds erzielt werden. Ein Sprecher der Behörde wollte das am Samstag mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht kommentieren. Laut "Spiegel" könnten Bußgelder zwischen 300 und 500 Millionen Euro fällig werden.
Die deutsche Stahlbranche steht unter dem Verdacht
wettbewerbswidriger Preisabsprachen. Ende August des vergangenen
Jahres ließ das Bundeskartellamt mehrere Stahlunternehmen und
Privatwohnungen durchsuchen. Dabei ging es um mögliche
Preisabsprachen im Bereich Flachstahl. Namen nennt die Behörde bis
zum Abschluss des Verfahrens nicht. Damals bestätigten aber die
Stahlkonzerne Salzgitter und ArcelorMittal
Deutschlands Stahlunternehmen stehen seit Jahren unter massivem Wettbewerbsdruck durch Überkapazitäten vor allem aus China. Immer wieder geht das Bundeskartellamt vor diesem Hintergrund dem Verdacht illegaler Preisabsprachen nach./maa/DP/zb
ISIN DE0007500001 DE0006202005 LU1598757687
AXC0023 2018-06-02/13:35