BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über den Einfluss Irans im Nahen Osten und die Auswirkungen für die Sicherheit Israels gezeigt.
Zwar hätten Deutschland und Israel "unterschiedliche Meinungen über die Nützlichkeit und die Sinnhaftigkeit" des Iran-Atomabkommens. Beide Länder seien sich "jedoch einig, dass die Frage des regionalen Einflusses des Irans besorgniserregend ist - insbesondere auch für die Sicherheit Israels", sagte Merkel bei einer Pressekonferenz mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu im Kanzleramt in Berlin.
Deutschland wolle alle diplomatischen Bemühungen unternehmen und seinen Einfluss geltend machen, um den Iran aus der Region und besonders der grenznahen Region zu Israel zurückzudrängen.
Merkel kündigte zudem eine Wiederaufnahme der deutsch-israelische Regierungskonsultationen an, die aufgrund von Verstimmungen zwei Jahre auf Eis gelegen hatten. "Wir haben heute miteinander vereinbart, dass wir am 4. Oktober unsere diesjährigen Regieurngskonsultationen durchführen werden, und zwar in Israel", sagte sie. "Wir freuen uns darauf." Daran teilnehmen solle auch eine Wirtschaftsdelegation, um den gegenseitigen Technologieaustausch zu verbessern. Israel sei für eine Vielzahl an Hochtechnologieunternehmen bekannt.
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June 04, 2018 11:49 ET (15:49 GMT)
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