Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Trotz drohender Handelsbeschränkungen brummt das Geschäft von Daimler Trucks. Und der Weltmarktführer will den operativen Gewinn im laufenden Jahr noch "signifikant" steigern, kündigt Truck-Chef Martin Daum an. "Signifikant heißt: Wir rechnen mit einer Steigerung von mehr als 10 Prozent." Auch beim Absatz wolle man weiter deutlich zulegen. Im vergangenen Jahr erzielte die Daimler-Sparte einen operativen Gewinn von 2,38 Milliarden Euro und verkaufte 471.000 Fahrzeuge. Daum, der seit März 2017 den Geschäftsbereich führt, reicht das aber nicht. Daimler investiert in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 500 Millionen Euro zusätzlich, um sich auf Elektroantriebe und autonomes Fahren vorzubereiten. (Handelsblatt S. 18)
DAIMLER - Die Bundesregierung will die Beteiligung des chinesischen Investors Geely an Daimler nicht zum Anlass für gesetzliche Korrekturen nehmen. Dies berichten Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten unter Berufung auf eine Stellungnahme aus dem Bundeswirtschaftsministerium. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Wirtschaftspolitikerin Kerstin Andreae erklärte das Ministerium, der Vorgang werde noch geprüft. Zugleich machte die Regierung deutlich, dass sie kaum eine Möglichkeit sieht, mit einer gesetzlichen Klarstellung ähnliche Fälle zu verhindern. Die entsprechende Regelung beruhe auf der EU-Transparenzrichtlinie, die eine maximale Harmonisierung des Rechtsrahmens vorsieht. Die EU-Vorgaben ermöglichten auf nationaler Ebene "nur einen geringen Gestaltungsspielraum", heißt es in der Stellungnahme des Wirtschaftsressorts. (StZN)
STADA - Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat ein Verfahren wegen Untreue gegen zwei frühere Führungskräfte des Generikaherstellers Stada eingeleitet. Nach Handelsblatt-Informationen wird unter anderem gegen den langjährigen CEO Hartmut Retzlaff ermittelt. Der hatte einem Berater einen Audi Q5 im Wert von mehr als 50.000 Euro aus dem firmeneigenen Fuhrpark geschenkt. (Handelsblatt S. 21/Börsen-Zeitung S. 9)
FACEBOOK - Die Justiz- und Verbraucherschutzministerin Katarina Barley will gegen Facebooks Filterblasen vorgehen. Sie will Internetnutzer mit neuen EU-Regeln aus den Filterblasen der Konzerne befreien, sagte sie in einem Interview. Die Kritik an den neuen Datenschutzregeln hält sie für Panikmache. (FAZ S. 20)
RYANAIR - Ein Weiter-so kann es nicht geben - das weiß Michael O'Leary, der langjährige CEO, der die Billigairline Ryanair groß gemacht hat. Es ist Zeit für eine neue Strategie. Erste Hinweise darauf, wie diese aussehen könnte, gibt es bereits. O'Leary und sein Team denken über eine neue Struktur für das Unternehmen nach. "Die Überlegung ist, dass sich die Ryanair Holding innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre wahrscheinlich in eine Holding-Company nicht unähnlich der von IAG entwickeln wird", kündigte der CEO kürzlich an. (Handelsblatt S. 16)
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June 07, 2018 00:22 ET (04:22 GMT)
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