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HSH Nordbank
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Devisen weekly: Überraschender Höhenflug des Euro durch EZB-Signale in Richtung QE-Ausstieg. Pfund kann sich behaupten, Druck dürfte jedoch hoch bleiben

EUR/USD: Zuletzt hat der Euro wieder massiv an Wert gegenüber dem US-Dollar gewinnen können, sodass das Währungspaar die 1,18 zurückerobern konnte und aktuell sogar leicht darüber notiert. Der überraschende Höhenflug des Euro war auf Signale seitens der EZB zurückzuführen, die eine Diskussion über ein Ende der Anleihekäufe auf der Zinssitzung in der kommenden Woche (14.6.) in Aussicht gestellt hat. Zuvor hatte die kritische Regierungsbildung in Italien den Euro noch spürbar unter Druck gesetzt. Eine Bewegung, die ohne die Signale der EZB sehr viel nachhaltiger hätte sein können. Wir rechnen damit, dass die Notenbank auf ihrem Treffen ver-kündet, das QE-Programm zum Jahresende zu beenden. Im Schlussquartal könnten die Anleihekäufe mit nochmals auf 10 oder 15 Mrd. Euro pro Monat reduziertem Volumen weiterlaufen. Das weitere Aufwertungsptenzial für den Euro dürfte allerdings begrenzt sein, denn auch die Zinssitzung der Fed findet in der kommenden Woche statt (13.6.) und sollte dem Aufwärtsdrang des Euro Einhalt gebieten. Denn die Fed dürfte ihren Zinsstraffungskurs fortsetzen und die Zielspanne für die Fed Funds Rate nach März das zweite Mal in diesem Jahr um 25 bp auf 1,75 bis 2,00 % anheben. Zudem bleibt die ausgabefreudige Regierung in Italien Gift für die Eurozone und könnte damit den Euro immer wieder belasten.

EUR/GBP: Das Währungspaar notierte zuletzt etwa unverändert bei 0,876. Nachdem ein Mitglied des Monetary Policy Committee angekündigt hat, dass die Zinsen zwar mittelfristig steigen sollten, bleibt der Zeitpunkt des nächsten Zinsschrittes allerdings weiter offen. Gegen einen baldigen Zinsschritt spricht, dass die britische Wirtschaft im ersten Quartal so langsam gewachsen ist wie seit 2012 nicht mehr (0,1% QoQ) und dass die Einkaufsmanagerindizes für Mai lediglich einen dezenten Anstieg verzeichnen konnten. Darüber hinaus bleibt die politische Unsicherheit aufgrund der schleppenden Austrittsverhandlungen mit der EU hoch. Nachdem es zuletzt zu einem Stillstand in den Verhandlungen gekommen ist, setzt sich das Unterhaus am kommenden Dienstag (12.6.) mit den Anmerkungen des Oberhauses auseinander. Im Falle einer geschlossenen Regierung wäre dies unproblematisch, die regierende konservative Partei um Theresa May ist jedoch sehr uneinig über die Strategie in den Austrittverhandlungen. Dies wird die Abstimmungen in der kommenden Parlamentssitzung erschweren und könnte die Position der Premierministerin vor dem EU-Gipfeltreffen am 28.-29.6. weiter schwächen.

Der Druck auf das Pfund bleibt also in absehbarer Zeit hoch. In den Verhandlungen mit der EU ist kein Durchbruch in Sicht und die Zentralbank dürfte den nächsten Zinsschritt im August nur gehen, wenn sich die Konjunktur bis dahin erholt und die Inflation hoch bleibt.


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