Regensburg (ots) - Der Söder-Vorstoß zum Amtszeit-Limit klingt im ersten Moment hübsch. Eine Begrenzung kann im Idealfall im fixen Turnus für frischen Schwung an der Staatsspitze sorgen. Doch warum es starr und ein für alle Mal regeln und dafür die Verfassung ändern? So wie es ist, ist es gut. Es liegt in der Hand der Bürger, alle fünf Jahre zu entscheiden, wer im Landtag bleiben darf oder nicht, welche Mehrheiten es gibt und welche Regierungskonstellationen möglich sind. Am 14. Oktober ist es das nächste Mal so weit. Söder will mit dem Limit zeigen, dass er seinen Machttrieb zügeln kann. Es steckt auch viel Selbstbewusstsein in der Idee. Wer sagt, dass er ohne Begrenzung bis zum Nimmerleinstag wiedergewählt wird? Doch selbst, wenn die Bürger von ihm nicht genug kriegen, hat er es allein in der Hand. Niemand verwehrt ihm, 2028 schlicht und einfach aufzuhören.
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