Auf der Hauptversammlung des Autozulieferers
Grammer
Vorstandschef Hartmut Müller warb bei den in Amberg versammelten Aktionären um Vertrauen für Jifeng. Das chinesische Unternehmen hält bereits 26 Prozent der Anteile und hat Grammer zugesichert, seine unternehmerische Eigenständigkeit, die Standorte und die 15 000 Arbeitsplätze zu erhalten. Müller erhofft sich von Jifeng die Sicherung der Wachstumsstrategie und der Kundenbeziehungen.
Die Investorenfamilie Hastor hält 19 Prozent. Ihre Firmen hatten mit
einem Lieferstopp im Herbst 2016 VW
Für die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kritisierte Günter Hausmann aber die sinkende Gewinnmarge. Eine Ergebnismarge von drei Prozent vom Umsatz in der Autosparte sei mehr als unbefriedigend. Nach Hastors vor einem Jahr gescheiterten Versuch, die Kontrolle bei Grammer zu übernehmen, sei der Auftragseingang der Sparte deutlich gefallen.
Auch daher sieht Aktionärsvertreter Hausmann das Engagement von Jifeng als Anker-Aktionär positiv. Der Vorstand habe nachvollziehbar dargelegt, dass sich Jifeng kooperativ verhalte und Grammer auf dem großen chinesischen Automarkt Chancen eröffne. Zweifel blieben, ob die die Familie Jifeng tatsächlich ohne staatliche Mitfinanzierung handle. Die Hauptversammlung dauerte am späten Nachmittag noch an./rol/DP/edh
ISIN DE0007100000 DE0007664039 DE0005895403
AXC0234 2018-06-13/16:53