In wenigen Tagen beginnen die Gerry Weber Open 2018. Das prestigeträchtige, auf Rasen ausgetragene Tennisturnier findet nun schon zum 26. Mal statt. Spieler wie Roger Federer oder der neue deutsche Superstar Alexander Zverev werden in Halle, Westfalen viel Ruhm versprühen. Auch der Sponsor, das Bekleidungsunternehmen Gerry Weber (WKN: 330410 / ISIN: DE0003304101), sehnt sich nach den Tagen zurück, als man noch selbst Ruhm versprühen konnte.
Damit ist es jedoch seit einer ganzen Weile vorbei. Vor einigen Jahren war die Gerry-Weber-Aktie noch im MDAX zu finden. Inzwischen reicht es nicht einmal mehr für den deutschen Kleinwerteindex SDAX. Dabei steckt nicht nur Gerry Weber in der Krise. Die gesamte deutsche Bekleidungsindustrie hat damit zu kämpfen, dass die Kunden nicht mehr in Massen in die Innerstädte strömen, sondern ihre Kleidung viel lieber im Internet bestellen oder bei Textil-Discountern kaufen.
Gerry Weber selbst machte ebenfalls einiges falsch. Der schleppende Ausbau des Internetgeschäfts und vor allem die zu schnelle Expansion mit der Eröffnung eigener Läden fiel dem Unternehmen auf die Füße. Die Folge waren deutliche Kurseinbrüche der Gerry-Weber-Aktie und mehrere Sparmaßnahmen des Managements. Jetzt hat Gerry Weber ein weiteres Sparprogramm angekündigt. Außerdem soll das Geschäftsmodell grundlegend umgebaut werden.
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