Die Entscheidungen der Europäischen
Zentralbank (EZB) über das weitere geldpolitische Vorgehen haben die
Anleger am Donnerstag erleichtert. Der Dax
Am Vorabend hatte zunächst die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins erwartungsgemäß angehoben, aber für den Rest des Jahres erstmals zwei statt nur einen weiteren Zinsschritt in Aussicht gestellt. Das hatte die Börsen auch in Europa zunächst leicht belastet, denn steigende Zinsen schmälern die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren.
An diesem Nachmittag nun stand die EZB im Rampenlicht. Sie kündigte an, ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm schrittweise zurückzufahren und bis Ende des Jahres auslaufen zu lassen. Zugleich aber wurde versprochen, die Leitzinsen bis mindestens Sommer 2019 auf ihrem aktuellen Niveau zu belassen. Damit lässt die EZB den Geldhahn noch eine ganze Weile aufgedreht. "Etwas aggressiver beim Anleihekaufprogramm und zugleich recht sanft hinsichtlich der Zinsen. Das ist ein sehr feines Austarieren, mit dem EZB-Präsident Mario Draghi versucht, die Märkte im Lot zu halten und Ausverkäufe zu verhindern", kommentierte Marktanalyst Neil Wilson von Markets.com.
Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50
Einzelwerte standen an diesem Tag nur wenig im Blick der Investoren.
Am Dax-Ende büßten die Anteile von Thyssenkrupp
Ansonsten interessierten eher kleinere Werte. Die Aktien von Gerry
Weber
Die Papiere des IT-Vermieters Grenke
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,29 Prozent am Vortag
auf 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0007203275 DE0008467416
AXC0197 2018-06-14/15:22