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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street von Sorgen um Handelskonflikt gebremst

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street kann am Donnerstag leichte Aufschläge im Tagesverlauf nicht halten. Nachdem sich die US-Notenbank am Mittwoch falkenhafter als erwartet gezeigt hat, signalisiert die Europäische Zentralbank (EZB) nunmehr eine eher taubenhafte Haltung. Daraufhin stürzt der Euro ab und die europäischen Aktienmärkte ziehen deutlich an. In Verbindung mit guten US-Konjunkturdaten gibt das auch den US-Aktienkursen zunächst Auftrieb. Doch laut Händlern sind die Handelsbeziehungen zwischen China und den USA von größerer Bedeutung als die Geldpolitik. Und da gibt es neue Drohungen aus China, dass alle erzielten Kompromisse obsolet seien, sollten die USA wie angekündigt am Freitag neue Strafzölle gegen chinesische Importe verhängen.

Gegen Mittag US-Ostküstenzeit verliert der Dow-Jones-Index 5 Punkte auf 25.196, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,3 bzw. 0,8 Prozent zu. "Das ist zumindest teilweise eine unerwartete Kommunikationswendung. Die heutige Entscheidung ist ein wahrhaft salomonischer Kompromiss zwischen Falken und Tauben", urteilt Ökonom Carsten Brzeski von der ING-Bank mit Blick auf die EZB. Die US-Notenbank hatte den Leitzins wie weithin erwartet erhöht, für den Rest des Jahres aber zwei weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Am Markt war bis dahin nur mit einem weiteren Zinsschritt gerechnet worden. In Reaktion darauf gaben die US-Börsen am Vortag etwas nach. Die EZB hingegen hat die Zinsen erwartungsgemäß unverändert belassen und die Erwartungen an die erste Zinserhöhung weiter nach hinten verschoben. Zwar hat die EZB angekündigt, ihre Anleihekäufe ab Oktober bis Jahresende zu halbieren, doch dies ist so erwartet worden.

Neben den Notenbankbeschlüssen muss der Markt eine Reihe von Konjunkturdaten verarbeiten, die Aktienkäufen nicht im Wege stehen - angesichts des Handelskonflikts aber keine Kauflaune entfachen. Die Einzelhandelsumsätze im Mai stiegen überraschend deutlich - es ist der stärkste Zuwachs seit November 2017. Zudem fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche, Volkswirte hatten einen Anstieg vorhergesagt.

EZB schickt Euro auf Talfahrt 
 

Richtig Bewegung ist am Devisenmarkt, wo der Euro in Reaktion auf die Draghi-Aussagen mit der zeitlich weiter nach hinten verschobenen Zinsanhebung kräftig nachgibt. Nach einem kurzen Hüpfer auf das Tageshoch von 1,1852 Dollar fällt die Gemeinschaftswährung aktuell auf etwa 1,1635 Dollar. Der ICE-Dollarindex klettert um 0,7 Prozent.

Der Goldpreis legt ungeachtet der Aussicht auf stärker steigende US-Zinsen zu. Die Feinunze steigt um 0,4 Prozent auf 1.305 Dollar. Höhere Zinsen sind eigentlich negativ für das zinslos gehaltene Edelmetall. Doch im Euroraum lasse die erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise weiter auf sich warten, heißt es. Gold werde derzeit vor allem zur Absicherung gegen die steigende Inflation gekauft, erklären Beobachter den Preisanstieg. Nach den Verbraucher- und Erzeugerpreisen sind nun die US-Importpreise im Mai wegen der höheren Ölpreise merklich gestiegen. Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die US-Inflation.

Am Anleihenmarkt steigen die Notierungen im Fahrwasser anziehender Pendants in Europa nach dem Rücksetzer des Vortages etwas. Im Gegenzug sinkt die Rendite zehnjähriger Titel um einen Basispunkt auf 2,95 Prozent. Mit den guten Konjunkturdaten in den USA kommen die Notierungen aber von ihren Tageshochs zurück.

Die Ölpreise zeigen sich nach der Erholung des Vortages mit Abgaben. US-Leichtöl der Sorte WTI profitiert abermals von den am Vortag gemeldeten niedrigeren US-Rohölvorräten und gibt mit 0,2 Prozent auf 66,53 Dollar je Barrel weniger ab als die europäische Referenzsorte Brent. Diese verbilligt sich um 1,0 Prozent auf 75,97 Dollar. Die bevorstehende Opec-Konferenz, auf der möglicherweise höhere Fördermengen beschlossen werden, dämpft die Stimmung. Auch die abermals auf neue Rekordhöhen gekletterte US-Förderung drückt auf die Preise.

Comcast mit Bieterwettstreit um Fox im Fokus 
 

Unter den Einzelwerten gewinnen Comcast 2,6 Prozent. Der Kabelnetzbetreiber hat ein Gegengebot für von 21st Century Fox zum Verkauf angebotene Vermögensteile vorgelegt. Comcast bietet mit insgesamt 65 Milliarden Dollar rund 19 Prozent mehr als bislang Walt Disney. Der Schritt kam für Marktbeobachter nicht überraschend, nachdem tags zuvor ein Gericht AT&T die Übernahme von Time Warner genehmigt hatte. Darauf war es bereits im regulären Handel am Mittwoch zu teils stärkeren Kursbewegungen in den betreffenden Sektoren gekommen. Fox gewinnen 1,8 Prozent. Die Disney-Aktie steigt um ebenfalls 1,9 Prozent.

Tesla verbessern sich um 3,1 Prozent. Kurz vor Handelsende an der Wall Street war am Mittwoch bekannt geworden, dass Tesla-Chef Elon Musk jüngst zeitgleich mit der Ankündigung von Stellenstreichungen mehrere tausend Aktien seines Unternehmens erworben hatte.

Tailored Brands brechen um über 21 Prozent ein. Das Unternehmen aus der Modebranche hat zwar mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen übertroffen, den Ausblick aber "nur" bestätigt. Nach einer Abstufung auf "Neutral" von "Overweight" durch JP Morgan fallen Oracle um 4,1 Prozent. Royal Caribbean Cruises legen um 5,0 Prozent zu. Die Kreuzfahrtreederei übernimmt 66,7 Prozent an Silversea Cruises für 1 Milliarde Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.196,14  -0,02    -5,06       1,93 
S&P-500        2.783,71   0,29     8,08       4,12 
Nasdaq-Comp.   7.758,63   0,82    62,93      12,39 
Nasdaq-100     7.277,05   1,00    71,80      13,77 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,57           0,8            2,56      136,7 
5 Jahre              2,82          -0,8            2,83       89,7 
7 Jahre              2,91          -1,9            2,93       66,1 
10 Jahre             2,95          -1,4            2,97       50,8 
30 Jahre             3,07          -2,0            3,09 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %     Do, 8:03  Mi, 17.20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,1628     -1,40%       1,1806         1,1772   -3,2% 
EUR/JPY                 128,45     -1,22%       129,85         129,97   -5,0% 
EUR/CHF                 1,1565     -0,46%       1,1623         1,1600   -1,2% 
EUR/GBP                 0,8730     -0,99%       0,8812         1,1359   -1,8% 
USD/JPY                 110,47     +0,20%       110,04         110,40   -1,9% 
GBP/USD                 1,3321     -0,42%       1,3397         1,3372   -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD               6.405,78      +1,6%     6.509,87       6.477,48  -53,1% 
 
ROHOEL                 zuletzt  VT-Settl.        +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                66,64      66,64           0%           0,00  +11,5% 
Brent/ICE                76,02      76,74        -0,9%          -0,72  +17,1% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag        +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.303,78   1.299,35        +0,3%          +4,43   +0,1% 
Silber (Spot)            17,20      17,04        +1,0%          +0,17   +1,6% 
Platin (Spot)           909,25     905,00        +0,5%          +4,25   -2,2% 
Kupfer-Future             3,22       3,25        -1,0%          -0,03   -3,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 14, 2018 12:23 ET (16:23 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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