Die US-Strafzölle gegen China haben aus Sicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. DIHK-Präsident Eric Schweitzer erklärte am Freitag in Berlin, die deutschen Unternehmen drohten in die Mühlen des Handelsstreits zwischen den USA und China zu geraten. "Unsere Unternehmen haben viele Niederlassungen und Engagements in beiden Ländern. Sie verlieren durch die angekündigten Zölle gegen China und die erwarteten Gegenmaßnahmen gleich doppelt: Angesichts des Umfangs des jetzt betroffenen Handelsvolumens sind die neuesten Strafzölle der USA gegen China auch eine veritable Bedrohung für den noch andauernden weltwirtschaftlichen Aufschwung."
Die Bundesregierung sei umso mehr gefordert, sich geschlossen für einen europäischen Ansatz für offene Märkte und einen regelbasierten Handel einzusetzen. US-Präsident Donald Trump lässt gegen China Strafzölle auf Waren im Wert von 50 Milliarden US-Dollar verhängen, wie er am Freitag bekannt gab. China kündigte Vergeltungszölle im selben Umfang an. Trump hatte bereits Strafzölle auf Stahl und Aluminium auch aus der EU verhängt./hoe/DP/mis
AXC0192 2018-06-15/15:38