HELSINKI (Dow Jones)--Die Europäische Union hat die Übernahme von 47 Prozent am deutschen Energieunternehmen Uniper SE durch die finnische Fortum Oy genehmigt und damit den Weg für den Abschluß der Transaktion freigemacht. Das finnische Unternehmen teilte mit, dass die EU-Kommission keine kartellrechtlichen Bedenken gegen den Zusammenschluß habe. Die EU-Kommission sagte, sie haben den Zusammenschluß ohne Auflagen genehmigt.
Die EU-Kommission habe "festgestellt, dass der Wettbewerb auch nach dem Zusammenschluß stark bleiben wird", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.
Fortum wollte im vergangenen Jahr zuerst Eons 46,65-prozentigen Anteil an Uniper erwerben und machte später ein öffentliches Übernahmeangebot für ganz Uniper, das von 47,12 Prozent des Grundkapitals angenommen wurde.
Fortum teilte weiter mit, dass das Unternehmen am Freitag auch die Genehmigung der russischen Kartellbehörde FAS erhalten habe, bis zu 50 Prozent der Aktien und Stimmrechte an Uniper zu erwerben. Gemäß der FAS-Entscheidung soll sich Fortum verpflichten, keine ungerechtfertigten Preiserhöhungen auf dem Großhandelsstrommarkt vorzunehmen. Der finnische Versorger erwartet aus dieser Verpflichtung "keine signifikanten Auswirkungen" auf sein Geschäft.
Damit sind alle Bedingungen für Fortums öffentliches Übernahmeangebot an Uniper erfüllt, und Fortum erwartet den Abschluß der Transaktion nun bis 27. Juni. Eon teilte ebenso mit, dass die Transaktion innerhalb der nächsten zwei Wochen vollzogen werde und Eon danach einen Erlös von rund 3,8 Milliarden Euro erhalten werde.
"Der Abschluss der Transaktion vollendet unsere strategische Entscheidung, die konventionellen Erzeugungs- und internationalen Handelsgeschäfte abzuspalten", sagte Eon-Chef Johannes Teyssen.
(Mitarbeit: Alberto Delclaux)
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June 15, 2018 10:47 ET (14:47 GMT)
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