Die zunehmende Eskalation des Handelsstreits
zwischen den USA sowie China und der Europäischen Union (EU) hat an
der Wall Street auf die Stimmung gedrückt. Für den Leitindex Dow
Jones Industrial
US-Präsident Donald Trump machte ernst und verhängte gegen China Strafzölle auf Waren im Wert von 50 Milliarden US-Dollar. Als Reaktion kündigte Peking am Freitag zunächst ab 6. Juli Vergeltungszölle auf amerikanische Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar an. Zudem stimmten die EU-Länder schon am Donnerstagabend geschlossen für einen Vorschlag der Kommission, auf die US-Importzölle mit eigenen Zöllen für US-Produkte wie Whiskey, Jeans und Motorräder zu reagieren.
Die jüngste Handelsbilanz der EU dürfte Trump in seiner Kritik an großen Exportländern wie Deutschland bestärken. Denn die Ausfuhren der EU in die USA legten in den ersten vier Monaten des Jahres um 3,0 Prozent zu, während die Einfuhren aus den USA um 3,1 Prozent zurückgingen. Vor einer Woche hatte bereits China trotz eines insgesamt rückläufigen Handelsüberschusses einen Anstieg im Warenaustausch mit der weltgrößten Volkswirtschaft berichtet.
Unternehmensseitig drehte sich derweil das Übernahmekarussell munter
weiter. So stand an der Wall Street der 80 Milliarden US-Dollar
schwere Kauf des Medienkonzern Time Warner
Übernahmegerüchte bescherten den Papieren des
Nutzfahrzeugherstellers Navistar
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0243 2018-06-15/20:13