Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Wertpapierkäufe in der Woche zum 15. Juni 2018 mehr als halbiert. Insbesondere wurden weniger Staatsanleihen gekauft. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte, stieg das Volumen in allen Wertpapierkategorien lediglich um 4,225 (Vorwoche: 9,400) Milliarden Euro. Die Wochendaten sind von der wechselnden Marktliquidität beeinflusst, der sich die Zentralbanken anpassen.
Die Bestände an öffentlichen Anleihen erhöhten sich um 3,141 (8,223) Milliarden Euro, jene an Unternehmensanleihen nahmen um 1,217 (1,024) Milliarden Euro zu. Die Bestände an Covered Bonds sanken um 0,258 (0,082) Milliarden Euro, während die Kreditverbriefungen/Asset-backed Securities (ABS) um 0,125 (0,071) Milliarden Euro zunahmen.
Die Zentralbanken des Eurosystems kaufen bis Ende September monatlich Anleihen für 30 Milliarden Euro. Die EZB hat beschlossen, die Käufe ab Oktober auf 15 Milliarden Euro zu halbieren und die Käufe zum Jahresende komplett einzustellen. Ab 2019 will die EZB das Anleiheportfolio durch die Wiederanlage von fällig gewordenen Anleihen konstant halten.
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June 18, 2018 09:54 ET (13:54 GMT)
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