Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BOEHRINGER INGELHEIM - Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim strukturiert seine Wirkstoffproduktion um. Er konzentriert seine eigene chemische Herstellung auf zwei Standorte und veräußert den dritten, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage sagte. Boehringer sei dabei, einen Käufer für die Produktionsstätte im spanischen Malgrat zu suchen, und lasse sich dabei von der Unternehmensberatung PWC unterstützen. (FAZ S. 22)
THYSSENKRUPP - Nach Kritik des US-Investors Elliotts beim Essener Industriekonzern Thyssenkrupp hat Vorstandschef Heinrich Hiesinger seine Strategie in einem internen Schreiben an die Mitarbeiter verteidigt. "Mit unserer strategischen Weiterentwicklung verfolgen wir das Ziel, unser Unternehmen zu einem leistungsstarken Industriekonzern umzubauen", heißt es in dem Schreiben. "Wir haben den Konzern dabei in den letzten Jahren erfolgreich durch einen umfassenden Veränderungsprozess geführt." Bis 2010/11 sei Thyssenkrupp ein "vom Materialgeschäft dominierter Stahl- und Industriekonzern mit stolzer Tradition, aber auch mit existenzgefährdenden Defiziten" gewesen. "In den letzten sieben Jahren haben wir diese deutlich reduziert und den Konzern wieder auf ein stabiles Fundament gestellt", erklärte Hiesinger. (WAZ)
COMMERZBANK - Die Grünen werfen der Bankenaufsicht Versagen bei Schiffskrediten vor. Bundesbank und Bafin haben bei der Commerzbank in den Jahren 2009 bis 2014 acht Mal eine Sonderprüfung zu Schiffskrediten durchführen lassen. Das ergab eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen. Außerdem haben die beiden Institutionen in dem Zeitraum in der Commerzbank mehr als zehn Aufsichtsgespräche allein aus Anlass der hohen Ausfallraten im Schiffskreditgeschäft geführt. (FAZ S. 23)
K+S - Das Kaliwerk Bethune in Kanada bereitet dem Kasseler Düngemittelkonzern K+S zurzeit Probleme. Vergangene Woche stand die Produktion knapp vier Tage still. "Das wird unser operatives Ergebnis im zweiten Quartal belasten", sagte der für das operative Geschäft zuständige Vorstand Mark Roberts. (Handelsblatt S. 16)
LUFTHANSA - Die Lufthansa-Tochter LSG produziert im Jahr über 696 Millionen Essen. Weil aber auf weniger Flügen Essen inklusive ist, streicht die LSG Stellen und kocht für Bahnfahrer. "Fluggesellschaften stellen bei der Verpflegung von der Freiabgabe zum Bordverkauf um", sagte LSG-Chef Erdmann Rauer. Immer mehr Passagiere buchen Flüge bei denen das Essen nicht im Preis enthalten sei. (FAZ S. 26)
50HERTZ - Der Kampf um den Einstieg des Staatskonzerns State Grid Corporation of China (SGCC) beim deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz geht in die entscheidende Phase. Mittels einer Bürgschaft der KfW soll verhindert werden, dass die Chinesen einen 20-Prozent-Anteil an 50Hertz übernehmen. (Handelsblatt S. 9)
DEUTSCHE GLASFASER - Die auf den ländlichen Raum fokussierte Deutsche Glasfaser macht Tempo bei Netzausbau und Kundenakquise. Das Portfoliounternehmen von KKR, die 70 Prozent der Anteile hält, hatte zum Ende des ersten Quartals "über 200.000 Vertragskunden", wie CEO Uwe Nickl sagt. Das Unternehmen habe zum Ende des ersten Quartals 2019 dann 500.000 mit Glasfaser erschlossene Häuser. (Börsen-Zeitung S. 9)
CISCO - Der amerikanische Internetkonzern Cisco glaubt, dass kein Land bessere Chancen bei der Digitalisierung hat als die Bundesrepublik. Aber andere Staaten holen auf und sind schneller, warnt Deutschland-Chef Oliver Tuszik. (SZ S. 18)
HYPOVEREINSBANK - Bis vor Kurzem war es der HypoVereinsbank gelungen, das Bild einer eigenständigen Bank aufrechtzuerhalten. Doch spätestens seit dem Führungswechsel Anfang des Jahres regiert die italienische Konzernmutter Unicredit durch. Langfristig könnte sogar der Name zur Disposition stehen. (Handelsblatt S. 26)
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June 19, 2018 00:20 ET (04:20 GMT)
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