Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EUROREFORM - Der Streit in der Union über den Umgang mit Flüchtlingen an der Grenze beunruhigt die Unternehmen. Sie befürchten offenbar, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel die Zustimmung der Länder an den Außengrenzen etwa zu bilateralen Abkommen mit Deutschland teuer abkaufen lässt. "Keinesfalls dürfen wichtige Stabilitätspositionen zur Reform der Eurozone preisgegeben werden, um eine europäische Lösung in der Migrationsfrage präsentieren zu können", sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrats der CDU. (FAZ S. 19)
BAMF - Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) künftig nicht mehr vom Kanzleramt kontrollieren lassen. In CSU-Kreisen hieß es, Seehofer werde am Mittwoch dem Kabinett vorschlagen, die Entscheidungen der Bundesbehörde nur noch durch das Bundesinnenministerium überprüfen zu lassen. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
SEEHOFER - Das SPD-Wirtschaftsforum legt Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wegen des Asylstreits mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einen Rücktritt nahe. "Wenn Herr Seehofer mit Frau Merkel nicht kann, ist er in einem Alter, wo man auch über seinen nächsten Lebensabschnitt nachdenken kann, ohne davor Chaos zu hinterlassen", sagte der Schatzmeister des SPD-nahen Unternehmerverbandes, Harald Christ. Die taktischen bayerischen Wahlkampfmanöver von Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder zerstörten das Vertrauen der Wähler in die Politik und stärkten die AfD. (Funke Mediengruppe)
BDI - Der Industrieverband BDI will den Druck auf die Große Koalition für eine Unternehmensteuerreform erhöhen. "Die Bundesregierung muss anstreben, die Gesamtsteuerlast der Unternehmen auf maximal 25 Prozent zu begrenzen", fordert BDI-Steuerexpertin Monika Wünnemann. (Handelsblatt S. 10)
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June 19, 2018 00:22 ET (04:22 GMT)
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