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MÄRKTE ASIEN/Eskalation im Handelskonflikt drückt Börsen kräftig ins Minus

Von Thomas Rossmann

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die weitere Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China sorgt am Dienstag für deutliche Abgaben an den ostasiatischen Aktienmärkten. Vor allem an den Börsen in Schanghai und Hongkong geht es kräftig nach unten. Hier müssen die Indizes zudem die negative Entwicklung des Vortages nachholen, als es an den anderen Handelsplätzen schon nach unten gegangen war. US-Präsident Donald Trump plant nun weitere Strafzölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar. Trump hatte erst in der vergangenen Woche Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Importe im Wert von 50 Milliarden Dollar verhängt, woraufhin China Gegenmaßnahmen in gleichen Umfang ankündigte. Zu diesem Zeitpunkt drohte Trump bereits mit zusätzlichen Maßnahmen, sollte Peking Gegenzölle erheben.

"Der Markt war für die jüngsten Entwicklungen nicht recht vorbereitet", heißt es von einem Teilnehmer. Es drohe eine immer weitere Spirale der Eskalation. Auch mit der EU und den Nachbarn Kanada und Mexiko hat die USA das "Zoll-Roulette" eröffnet. Es drohen negative Auswirkungen auf die globale Konjunktur.

China hat die jüngsten angedrohten Strafzölle als "Erpressung" bezeichnet. Das Vorgehen von "extremem Druck und Erpressung" weiche von dem Konsens ab, den beide Seiten in mehreren Verhandlungsrunden erzielt hätten, hieß es vom chinesischen Handelsministerium. Sollten die USA die Pläne umsetzen, bleibe China keine Wahl, als entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Der Schanghai-Composite bricht um 3,0 Prozent auf 2.932 Punkte ein. Damit geht es bereits den dritten Handelstag in Folge abwärts. Erst zum Wochenschluss war der Index auf den tiefsten Stand seit 21 Monaten gefallen. Der Hang-Seng-Index in Hongkong büßt 2,2 Prozent ein. Nicht ganz so deutlich fällt das Minus in Tokio aus, wo es für den Nikkei-225 um 1,5 Prozent 22.336 Punkte nach unten geht. An der Börse in Seoul liegt der Kospi 0,8 Prozent im Minus.

Apple-Zulieferer unter massivem Abgabedruck 
 

Besonders kräftig abwärts geht es für die Aktien von Apple-Zulieferern. Hier herrscht die Sorge, dass die Eskalation im Handelsstreit negative Auswirkungen auf die in China produzierten iPhones haben könnte. Die Aktie des IPhone-Kamera-Herstellers Cowell Holdings verliert 10,5 Prozent in Hongkong und fällt auf Rekordtiefststände. Die Papiere von Sunny Optical, einem Hersteller von Smartphone-Linsen, geben um 5,7 Prozent nach. AAC Technologies fallen um 3,9 Prozent, und in Taiwan verzeichnen Largan Precision einen Abschlag von 4,3 Prozent.

Die Verschärfung des Handelskonflikts verschafft dem als "sicheren Hafen" gesuchten Yen deutlichen Zulauf. Der Dollar fällt auf 109,77 Yen, nach Ständen um 110,50 Yen am Vortag. Nach Aussage von Devisen-Händlern hat damit auch die Unterstützungsmarke bei 100 Yen nicht gehalten. Der starke Yen setzt die Exportwerte in Tokio unter Druck. Die Aktien von Komatsu fallen um 2,3 Prozent, Toyota Motor reduzieren sich um 0,6 Prozent und Honda Motor fallen um 1,5 Prozent.

Auch Gold ist bei den Investoren mit der steigenden Risikoscheu der Investoren gesucht. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,3 Prozent auf 1.283 Dollar. Die Feinunze war am Freitag im Verbund mit anderen Rohstoffen wie Industriemetallen mit der Verschärfung im Handelsstreit noch auf ein Sechsmonatstief gefallen, profitiere nun aber von seinem Status als "sicherer Hafen".

Die Ölpreise geben nach der kräftigen Vortageserholung einen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Auch hier belasten die Befürchtungen negativer Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,5 Prozent auf 65,50 Dollar. Für Brent geht es um 0,7 Prozent auf 74,82 Dollar nach unten.

ZTE brechen mit neuerlicher Verkaufsblockade ein 
 

Die Aktie von ZTE steht in Hongkong erneut unter Abgabedruck und bricht um 24,8 Prozent ein. Erst in der Vorwoche war der Handel mit den Titeln nach einer zweimonatigen Aussetzung wieder aufgenommen worden. Der Handel mit der Aktie war eingestellt worden, nachdem die USA dem chinesischen Unternehmen vorgeworfen hatten, Sanktionen gegen den Iran unterlaufen zu haben. Daraufhin mussten US-Zulieferer die Zusammenarbeit mit ZTE beenden, was ZTE wiederum zwang, den Geschäftsbetrieb einzustellen.

Nun hat der US-Senat einen Gesetzentwurf zur Wiedereinführung eines Verkaufsverbots von Komponenten an den chinesischen Technologiekonzern ZTE verabschiedet. ZTE braucht US-Komponenten, um Smartphones und Mobilfunkausrüstung herzustellen. Anfang Juni war zwischen den USA und China eine Einigung erreicht worden, die nun wieder hinfällig zu werden droht.

Für die Papiere von Fujifilm geht es in Tokio mit dem negativen Gesamtmarkt um 1,6 Prozent abwärts. Das Unternehmen hat den Drucker- und Kopiererhersteller Xerox nach der gescheiterten Fusion auf 1 Milliarde US-Dollar Schadensersatz wegen Vertragsverletzung verklagt. Xerox hatte den schon vereinbarten Deal mit Fujifilm auf Druck der beiden aktivistischen Investoren Carl Icahn und Darwin Deason im Mai abgeblasen, die den US-Konzern als nicht ausreichend bewertet ansahen. Es sei unrechtmäßig gewesen, die Vereinbarung zum Zusammenschluss mit Fuji Xerox, einem Joint Venture der beiden Unternehmen, auf Druck der beiden Investoren zu beenden, heißt es in der Klageschrift von Fujifilm.

=== 
Index (Börse)            zuletzt      +/- %     % YTD      Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    6.113,60     +0,16%    +0,80%     08:00 
Nikkei-225 (Tokio)     22.335,61     -1,52%    -1,89%     08:00 
Kospi (Seoul)           2.356,53     -0,83%    -4,50%     08:00 
Schanghai-Comp.         2.932,08     -2,97%   -11,36%     09:00 
Hang-Seng (Hongk.)     29.650,05     -2,18%    +1,19%     10:00 
Straits-Times (Sing.)   3.331,78     +0,23%    -1,36%     11:00 
KLCI (Malaysia)         1.732,02     -0,65%    -1,95%     11:00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %     00:00  Mo, 9:59   % YTD 
EUR/USD                   1,1626      +0,1%    1,1622    1,1577   -3,2% 
EUR/JPY                   127,61      -0,7%    128,47    127,88   -5,7% 
EUR/GBP                   0,8770      -0,0%    0,8772    0,8747   -1,4% 
GBP/USD                   1,3258      +0,1%    1,3246    1,3234   -1,9% 
USD/JPY                   109,77      -0,7%    110,55    110,47   -2,5% 
USD/KRW                  1105,05      -0,0%   1105,53   1105,09   +3,5% 
USD/CNY                   6,4482      +0,1%    6,4394    6,4394   -0,9% 
USD/CNH                   6,4528      -0,0%    6,4547    6,4537   -0,9% 
USD/HKD                   7,8492      -0,0%    7,8495    7,8494   +0,5% 
AUD/USD                   0,7398      -0,3%    0,7424    0,7438   -5,4% 
NZD/USD                   0,6935      +0,0%    0,6934    0,6936   -2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD                 6.741,96      -0,1%  6.749,08  6.483,14  -50,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.     +/- %   +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  65,50      65,85     -0,5%     -0,35   +9,6% 
Brent/ICE                  74,82      75,34     -0,7%     -0,52  +15,3% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag     +/- %   +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.282,98   1.279,03     +0,3%     +3,95   -1,5% 
Silber (Spot)              16,50      16,43     +0,4%     +0,07   -2,6% 
Platin (Spot)             882,00     884,00     -0,2%     -2,00   -5,1% 
Kupfer-Future               3,10       3,11     -0,1%     -0,00   -6,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 19, 2018 01:13 ET (05:13 GMT)

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