St. Gallen - Mehr Neugelder, mehr Hypotheken, mehr Ertrag: Raiffeisen hat im ersten Halbjahr trotz der Turbulenzen wegen der "Affäre Vincenz" erfolgreich geschäftet. Der Gewinn ging wegen eines Sondereffekts aber leicht zurück.
Raiffeisen-Chef Patrik Gisel fällt es nicht leicht, sich per Ende Jahr von der Bankengruppe zu verabschieden. "Es tut mir schon ein bisschen weh, eine solch erfolgreiche Gruppe zu verlassen", sagte er am Mittwoch bei der Präsentation der Halbjahreszahlen.
Gisel hatte seinen Rücktritt im Juli angekündigt und hält ihn nach wie vor für den richtigen Schritt. Er hofft, damit in der Affäre um den früheren Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz zu einer Beruhigung beizutragen. Die Raiffeisen-Gruppe ist wegen der Affäre seit Monaten in den Schlagzeilen. Die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft ermittelt gegen Vincenz wegen möglicher ungetreuer Geschäftsbesorgung; dieser sass deswegen während rund 15 Wochen in Untersuchungshaft.
Wachstum bei Hypotheken
In den Semesterzahlen zeigen sich jedoch kaum negative Effekte der Turbulenzen. So gelang es der Bankengruppe, neue Gelder anzuziehen. Der Neugeldzufluss habe in den ersten sechs Monaten 2,2 Milliarden Franken betragen, hiess es. Insgesamt verwaltet Raiffeisen nun Kundenvermögen in der Höhe von 210,5 Milliarden Franken.
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