WASHINGTON (Dow Jones)--Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im ersten Quartal 2018 gestiegen. Nach vorläufigen Berechnungen betrug das Defizit 124,11 Milliarden US-Dollar. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 130,00 Milliarden Dollar gerechnet. Wie das US-Handelsministerium berichtete, wurde das Defizit im vierten Quartal 2017 auf 116,15 Milliarden Dollar revidiert, nachdem zunächst ein Minus von 128,16 Milliarden Dollar genannt worden war.
US-Präsident Donald Trump dürfte das hohe Defizit erneut auf unfaire Handelspraktiken zurückführen und damit seine jüngsten Zollpläne zu legitimieren versuchen. Doch nach Ansicht der Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt AG spiegelt sich darin vor allem die aktuelle Stärke der US-Konjunktur wider; so treibe die erhöhte Konsum- und Investitionsnachfrage die Güterimporte nach oben.
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June 20, 2018 08:32 ET (12:32 GMT)
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