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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Leichte Erholung erwartet - GE müssen Dow verlassen

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den deutlichen Abgaben an der Wall Street am Vortag sieht es zu Handelsbeginn am Mittwoch nach einer leichten Erholung aus. Übergeordnet steht weiter der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der EU über allem. Die EU hat angekündigt, dass die Gegenzölle im Stahlstreit mit den USA am Freitag in Kraft treten. Diese sollen neben Stahlprodukten auch Waren wie Bourbon-Whiskey, Erdnussbutter, Harley-Davidson-Motorräder und Levi's-Jeans treffen. Am Markt wird nun gespannt auf die Antwort aus dem Weißen Haus gewartet.

"Je länger der Streit andauert und je weiter wir diesen Weg gehen, desto größer sind die Chancen, dass es tatsächlich so bleibt", so Tim Courtney, Chief Investment Officer bei Exencial Wealth Advisors. Einige Analysten rechnen dagegen mit einer vorübergehenden Unterbrechung des Handelskonflikts, so dass sich die Risikobereitschaft wieder erhöhen könnte. Der Future auf den S&P-500 indiziert eine etwas festere Eröffnung am Kassamarkt.

Das niedriger als erwartet ausgefallene US-Leistungsbilanzdefizit für das erste Quartal setzt keinen Impuls. Dieses lag bei 124,11 Milliarden Dollar und damit etwas unter der Prognose von 130 Milliarden Dollar. Die niedrigere Zahl dürfte in dem aktuellen Handelsstreit nicht beschwichtigend wirken. US-Präsident Donald Trump dürfte das weiter hohe Defizit erneut auf unfaire Handelspraktiken zurückführen und damit seine jüngsten Zollpläne zu legitimieren versuchen. Im Verlauf folgen noch der Verkauf bestehender Häuser und die wöchentlichen Öllagerdaten.

General Electric verlassen Dow-Jones-Index 
 

Bei den Einzelwerten stehen Index-Änderungen im Fokus. So endet nach 111 Jahren für die Aktie von General Electric (GE) die Mitgliedschaft im Dow-Jones-Index. Die Titel des Mischkonzerns hatten in den vergangenen Jahren erheblich an Wert verloren. Für GE steigt nun die Aktie der Apothekenkette Walgreens Boots Alliance in den Dow auf. Die Änderungen werden mit Handelsbeginn am 26. Juni wirksam. GE zeigen sich vorbörslich mit einem Minus von 1,8 Prozent, Walgreens gewinnen 2,9 Prozent.

Mit Handelsstart am Mittwoch sind erstmals die Nvidia-Aktien im S&P-100 vertreten. Sie ersetzen die Papiere von Time Warner, die wegen der Übernahme durch AT&T aus den Indizes ausscheiden. Nvidia steigen um 1,0 Prozent.

AT&T plant angeblich Übernahme von AppNexus 
 

AT&T will offenbar das Internet-Technologie-Unternehmen AppNexus übernehmen. Wie mit dem Vorgang vertraute Personen berichten, verhandelt AT&T aktuell über den Kauf des Anbieters von Technologien für die digitale Vermarktung für rund 1,6 Milliarden Dollar. Damit würde AT&T im digitalen Werbemarkt Fuß fassen, der bislang von Google und Facebook beherrscht wird. Für die Aktie von AT&T geht es 0,5 Prozent nach oben.

Die Starbucks-Aktie verliert 3,6 Prozent. Die US-Kaffeehauskette will im Geschäftsjahr 2019 weitaus mehr Geschäfte schließen als bislang angenommen. Zur Begründung verwies das Unternehmen auf den mangelnden Erfolg der betroffenen Filialen. Auch beabsichtigt Starbucks, bei der weiteren Lizenzierung von Shops auf die Bremse zu treten. Erst vor wenigen Tagen hatte Starbucks-Gründer und -Chef Howard Schultz seinen Rückzug verkündet.

Die Oracle-Aktie büßt 4,1 Prozent ein. Während die Geschäftszahlen die Markterwartungen übertrafen, sorgen der Ausblick und die geänderte bilanzielle Ausweisung im Wachstumsgeschäft Cloud am Markt für Verunsicherung.

Die Disney-Aktie legt um 1,8 Prozent zu. Der Konzern hat im Bieterrennen um den Großteil der Vermögenswerte von 21st Century Fox nachgelegt. Disney bietet im Rahmen einer neuen Vereinbarung mit Fox nicht nur einen höheren Preis, sondern fügt seiner Offerte auch eine Barkomponente hinzu. Disney will nun 38 Dollar je Aktie zahlen, 10 Dollar mehr als in der im Dezember getroffenen Vereinbarung vorgesehen war. Die Fox-Aktionäre können nun wählen, ob sie den Gegenwert in Aktien oder in bar erhalten wollen. Die Titel von 21st Century Fox steigen um 6,8 Prozent.

Für die Boeing-Papiere geht es um 1,4 Prozent nach oben. Fedex will ein Dutzend weiterer Exemplare der Boeing 777 bestellen. Nach Ansicht der Analysten von Cowen & Co hilft dies Boeing, die Zeit bis zur Produktion der Boeing 777X im Jahr 2020 zu überbrücken.

Blicke am Ölmarkt auf Lagerdaten und Opec-Treffen gerichtet 
 

Mit Aufschlägen zeigen sich die Ölpreise in einem volatilen Handel. Hier sind die Blicke vor allem auf das Opec-Treffen am Freitag gerichtet. Dort wollen Saudi-Arabien und Russland sich für eine Ausweitung der Produktion einsetzen. Iran hat allerdings schon signalisiert, nicht für eine Ausweitung zu sein und auch nicht mit einer solchen zu rechnen. Dazu kommen die wöchentlichen Öllagerdaten. Hier wird mit einem Rückgang um 2,5 Millionen Barrel gerechnet. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legt um 1,0 Prozent auf 65,73 Dollar zu, Brent steigt um 0,5 Prozent auf 75,49 Dollar.

Nur wenig Bewegung gibt es am Devisenmarkt. Nach einer Erholung bis auf knapp 1,16 Dollar notiert der Euro bei 1,1593 Dollar. Die Commerzbank sieht für den Dollar Aufwärtsrisiken, da Zölle für eine höhere Inflation und damit höhere Zinsen in den USA sprechen. Dem gegenüber stehe ein wichtiges Risikoszenario. Wenn die realwirtschaftlichen Effekte eines Handelskrieges den inflationären Effekt überwiegen, könnte der US-Dollar unter die Räder geraten.

Auch am US-Anleihemarkt bewegt sich nur wenig. Die Rendite zehnjähriger Papiere liegt wenig verändert bei 2,89 Prozent.

=== 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,54          -0,4            2,55          133,9 
5 Jahre                       2,77           0,0            2,77           84,3 
7 Jahre                       2,85          -0,4            2,86           60,6 
10 Jahre                      2,89          -0,4            2,90           44,8 
30 Jahre                      3,03          -0,6            3,03           -4,1 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Mi, 8.20 Uhr  Di, 17.28 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1583        -0,01%          1,1573         1,1579   -3,6% 
EUR/JPY                     127,48        -0,06%          127,48         127,44   -5,8% 
EUR/CHF                     1,1535        +0,06%          1,1528         1,1521   -1,5% 
EUR/GBP                     0,8788        -0,14%          0,8789         1,1379   -1,2% 
USD/JPY                     110,05        +0,01%          110,14         110,05   -2,3% 
GBP/USD                     1,3182        +0,06%          1,3168         1,3177   -2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.653,47         -1,5%        6.627,79       6.757,98  -51,3% 
 
ROH                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    65,73         65,07           +1,0%           0,66  +10,0% 
Brent/ICE                    75,49         75,08           +0,5%           0,41  +16,3% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.273,25      1.274,77           -0,1%          -1,53   -2,3% 
Silber (Spot)                16,28         16,29           -0,1%          -0,02   -3,9% 
Platin (Spot)               864,50        869,50           -0,6%          -5,00   -7,0% 
Kupfer-Future                 3,04          3,05           -0,2%          -0,01   -8,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/bam

(END) Dow Jones Newswires

June 20, 2018 09:09 ET (13:09 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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