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MÄRKTE EUROPA/Börsen geben Gewinne fast ab - VW ziehen an

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen kommen am Mittwochnachmittag von den Tageshochs zurück. Nicht überraschend agieren die Anleger weiterhin sehr vorsichtig. Denn an dem übergeordneten Bild habe sich nichts geändert, heißt es im Handel. Die Konjunktur in Europa sei bereits ins Stocken geraten, die Krise in der Eurozone schwele vor sich hin, und über allem hänge unverändert der Handelsstreit zwischen den USA und China. Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 12.700 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,4 Prozent auf 3.449 Punkte nach oben.

Das niedriger als erwartet ausgefallene US-Leistungsbilanzdefizit spielt an den Märkten keine Rolle. Dieses lag im ersten Quartal bei 124,11 Milliarden Dollar und damit etwas unter der Prognose von 130 Milliarden Dollar. Die niedrigere Zahl dürften in dem aktuellen Handelsstreit nicht beschwichtigend wirken. US-Präsident Donald Trump dürfte das weiter hohe Defizit erneut auf unfaire Handelspraktiken zurückführen und damit seine jüngsten Zollpläne zu legitimieren versuchen.

Am Devisenmarkt neigt der Euro bereits wieder zur Schwäche. Nach einer Erholung Richtung 1,16 Dollar notiert er bei 1,1580 Dollar. Die Devisenstrategen der Commerzbank sehen für den Dollar Aufwärtsrisiken, da Zölle für eine höhere Inflation und damit höhere Zinsen in den USA sprechen. Doch dem gegenüber stehe ein wichtiges Risikoszenario. Wenn die realwirtschaftlichen Effekte eines Handelskrieges den inflationären Effekt überwiegen, könnte der US-Dollar unter die Räder geraten.

Traton sorgt für Fantasie in der VW-Aktie 
 

Für die VW-Aktie geht es um 1,8 Prozent nach oben. Im Handel wird unter anderem auf eine technische Gegenbewegung sowie die Allianz mit Ford verwiesen, die zu mehr führen könnte. Als Hauptgrund für das Kursplus verweist ein Händler allerdings auf die angekündigte Umbenennung von VW Truck & Bus in Traton. Das schüre erneut Spekulationen über einen möglichen Börsengang der Nutzfahrzeugsparte, heißt es.

Die Aktie des französischen Außenwerbungsspezialisten JCDecaux legt in Paris um 6,5 Prozent zu, nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot für den australischen Wettbewerber APN abgegeben hat. APN wiederum interessiert sich für einen heimischen Konkurrenten. Die Übernahmeofferten zeigen laut Händlern, dass Außenwerbung noch immer ein interessantes Thema ist.

JCDecaux bietet 6,52 australische Dollar je APN-Aktie - ein Niveau, das die Aktie seit zwei Jahren nicht mehr erreicht hat und rund 11 Prozent über dem Schlusskurs von APN in Sydney am Mittwoch liegt. Die im MDAX notierte Ströer-Aktie zeigt sich von der Entwicklung unbeeindruckt, sie steigt um 0,1 Prozent.

Engie soll Steuern an Luxemburg zurückzahlen 
 

Nach zwischenzeitlich kräftigen Aufschlägen liegen Engie nur noch 0,1 Prozent vorne. Die Aktie hatte zunächst vom Verkauf des 69-prozentigen Anteils an dem thailändischen Energieerzeuger Glow Energy für 2,6 Milliarden Euro profitiert. Für schlechte Laune sorgt nun Brüssel. Die EU-Kommission wirft dem Land Luxemburg vor, zwei Energieunternehmen der Engie-Gruppe unrechtmäßige Steuervorteile gewährt zu haben. Die Regierung muss nun nicht gezahlte Steuern in Höhe von 120 Millionen Euro zurückfordern. Das hören die Engie-Aktionäre nicht gerne.

Wie bereits angekündigt, verkauft Ceconomy das defizitäre Russland-Geschäft und beteiligt sich im Gegenzug am führenden Händler für Unterhaltungselektronik in dem Land. Die Media-Saturn-Holding, deren 80-prozentiger Mehrheitseigner Ceconomy ist, steigt mit 15 Prozent bei PJSC M.Video der Safmar-Gruppe ein. Der Deal wird den Gewinn von Ceconomy dieses Jahr massiv belasten.

Ob Europas größter Unterhaltungselektronikhändler das Kapital erhöht, ist weiter unklar. Die Aussicht auf eine Erhöhung hatte die Aktie am Vortag schwer belastet. An der Börse wird bemängelt, dass das Unternehmen auch in Zukunft das Russland-Risiko in den Büchern halte, nämlich über die Beteiligung an PJSC M.Video. Nach dem Kursabschlag von fast 10 Prozent steigen Ceconomy um 4,6 Prozent.

Dialog Semiconductor verlieren nach Übernahmeplänen für Synaptics 1,1 Prozent. Dialog hat eine Due Dilligence angekündigt. Ziel der Übernahme sei es, das Wachstum im Bereich Internet der Dinge (IoT) zu beschleunigen und die Position des Unternehmens auf dem Mobiltelefonmarkt weiter zu stärken. Dialog versucht mit dem Schritt, die Abhängigkeit vom Hauptkunden Apple zu reduzieren. Ein Zusammenschluss wäre nach Einschätzung der DZ Bank sinnvoll. Die Frage sei, welcher Kaufpreis gezahlt werden müsse.

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INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50             3.448,66          0,39           13,36          -1,58 
Stoxx-50                  3.070,06          0,69           21,11          -3,39 
DAX                      12.700,24          0,18           22,27          -1,68 
MDAX                     26.547,81          0,38          101,26           1,32 
TecDAX                    2.830,03          1,04           29,02          11,90 
SDAX                     12.380,66          0,09           11,35           4,15 
FTSE                      7.667,15          0,83           63,30          -0,70 
CAC                       5.388,03         -0,05           -2,60           1,42 
 
Bund-Future                 161,51                          0,01           1,81 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Mi, 8.20 Uhr  Di, 17.28 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1580        -0,04%          1,1573         1,1579   -3,6% 
EUR/JPY                     127,58        +0,02%          127,48         127,44   -5,7% 
EUR/CHF                     1,1519        -0,08%          1,1528         1,1521   -1,6% 
EUR/GBP                     0,8781        -0,21%          0,8789         1,1379   -1,2% 
USD/JPY                     110,16        +0,11%          110,14         110,05   -2,2% 
GBP/USD                     1,3187        +0,10%          1,3168         1,3177   -2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.757,32         +0,1%        6.627,79       6.757,98  -50,5% 
 
ANLEIHERENDITEN            aktuell        Vortag     YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre          -0,65         -0,64           -0,04 
Deutschland 10 Jahre          0,37          0,37           -0,06 
USA 2 Jahre                   2,56          2,55            0,67 
USA 10 Jahre                  2,91          2,90            0,50 
Japan 2 Jahre                -0,14         -0,14            0,00 
Japan 10 Jahre                0,03          0,02           -0,02 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    66,15         65,07           +1,7%           1,08  +10,7% 
Brent/ICE                    75,50         75,08           +0,6%           0,42  +16,3% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.273,93      1.274,77           -0,1%          -0,84   -2,2% 
Silber (Spot)                16,30         16,29           +0,0%          +0,01   -3,8% 
Platin (Spot)               867,40        869,50           -0,2%          -2,10   -6,7% 
Kupfer-Future                 3,03          3,05           -0,5%          -0,02   -8,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 20, 2018 09:54 ET (13:54 GMT)

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