Zürich (ots) - Das Debakel um die gescheiterte Handelsplattform
Siroop hinterlässt auch in der Kasse der Swisscom ein tiefes Loch.
«Im Rahmen des Joint Ventures wurden die Kosten hälftig geteilt»,
sagt Swisscom-Sprecher Armin Schädeli zur «Handelszeitung». Was das
genau bedeutet, will er nicht kommentieren. Recherchen der Zeitung
zeigten, dass die Anfang Monat aufgelöste Siroop AG einen
Bilanzverlust von 140 Millionen Franken hinterlassen hat. Die Zahlen
gehen aus Unterlagen hervor, die beim Handelsregister hinterlegt
wurden. Coop bestätigt, dass diese das operative Geschäft von Siroop
dokumentieren. Demnach schrieb das Coop-Swisscom-Joint-Venture
alleine 2017 einen Verlust von 55 Millionen Franken.
In welchem Ausmass dieser Verlust das Ergebnis der Swisscom
belastete, will Swisscom-Sprecher Schädeli nicht sagen. Gemäss
Swisscom-Geschäftsbericht wurden die Siroop-Verluste zur Hälfte vom
Telekom-Unternehmen konsolidiert. Demnach wäre das Gruppenergebnis
2017 mit 27,5 Millionen Franken belastet worden. Insgesamt beträgt
der Anteil von Swisscom am ausgewiesenen Siroop-Verlust 70 Millionen
Franken. Der Schwyzer Ständerat Alex Kuprecht (SVP) verlangt nun eine
Aufklärung durch den Bundesrat. Bereits vergangene Woche hat er in
Bern eine Interpellation eingereicht, über die er mehr zu den
Verlusten von Swisscom erfahren möchte. Auch die Tatsache, dass
Swisscom-Präsident Hansueli Loosli gleichzeitig die Siroop-Partnerin
Coop präsidiere, spreche für eine saubere Aufarbeitung, so Kuprecht.
Es stelle sich die Frage, inwiefern es die Aufgabe eines
Staatskonzerns sei, sich an solchen Kooperationen zu beteiligen, sagt
er.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
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Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
Siroop hinterlässt auch in der Kasse der Swisscom ein tiefes Loch.
«Im Rahmen des Joint Ventures wurden die Kosten hälftig geteilt»,
sagt Swisscom-Sprecher Armin Schädeli zur «Handelszeitung». Was das
genau bedeutet, will er nicht kommentieren. Recherchen der Zeitung
zeigten, dass die Anfang Monat aufgelöste Siroop AG einen
Bilanzverlust von 140 Millionen Franken hinterlassen hat. Die Zahlen
gehen aus Unterlagen hervor, die beim Handelsregister hinterlegt
wurden. Coop bestätigt, dass diese das operative Geschäft von Siroop
dokumentieren. Demnach schrieb das Coop-Swisscom-Joint-Venture
alleine 2017 einen Verlust von 55 Millionen Franken.
In welchem Ausmass dieser Verlust das Ergebnis der Swisscom
belastete, will Swisscom-Sprecher Schädeli nicht sagen. Gemäss
Swisscom-Geschäftsbericht wurden die Siroop-Verluste zur Hälfte vom
Telekom-Unternehmen konsolidiert. Demnach wäre das Gruppenergebnis
2017 mit 27,5 Millionen Franken belastet worden. Insgesamt beträgt
der Anteil von Swisscom am ausgewiesenen Siroop-Verlust 70 Millionen
Franken. Der Schwyzer Ständerat Alex Kuprecht (SVP) verlangt nun eine
Aufklärung durch den Bundesrat. Bereits vergangene Woche hat er in
Bern eine Interpellation eingereicht, über die er mehr zu den
Verlusten von Swisscom erfahren möchte. Auch die Tatsache, dass
Swisscom-Präsident Hansueli Loosli gleichzeitig die Siroop-Partnerin
Coop präsidiere, spreche für eine saubere Aufarbeitung, so Kuprecht.
Es stelle sich die Frage, inwiefern es die Aufgabe eines
Staatskonzerns sei, sich an solchen Kooperationen zu beteiligen, sagt
er.
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