Am deutschen Anleihemarkt haben sich die Kurse
von Staatsanleihen zur Wochenmitte nur wenig bewegt. Händler
sprachen von fehlenden Impulsen. Der richtungsweisende
Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Etwas belastet wurden sichere Anlagen wie Bundesanleihen durch die bessere Stimmung am Aktienmarkt. Nach starken Kursverlusten am Vortag beruhigt sich die Lage an der Börse. Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China hatte die Anleger am Dienstag stark verunsichert und in die als sicher geltenden deutschen Anleihen getrieben.
Am Nachmittag bestätigte der Chef der amerikanischen Notenbank Fed, Jerome Powell, die Erwartungen höherer US-Zinsen. Es gebe gute Argumente für weiter steigende Leitzinsen, sagte Powell auf der jährlichen Notenbankkonferenz der EZB im portugiesischen Sintra. Er nannte die geringe Arbeitslosigkeit, die steigende Inflation und den guten Wirtschaftsausblick.
Die Fed hat in diesem Jahr ihren Leitzins bereits zweimal angehoben und signalisiert derzeit zwei weitere Anhebungen. Seit Beginn der Zinswende Ende 2015 hat sie schon siebenmal ihre Zinsen erhöht. Die EZB dagegen hat unlängst versichert, mit Zinsanhebungen frühestens nach dem Sommer 2019 zu beginnen./bgf/mis
ISIN DE0009652644
AXC0224 2018-06-20/17:20