Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 19.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 689 internationalen Medien
Kurze Gold-Preis-Konsolidierung zum Einstieg in diese Aktie nutzen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
81 Leser
Artikel bewerten:
(1)

MÄRKTE EUROPA/Börsen in zaghafter Erholungsbewegung

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer mehrtägigen Durststrecke sind die Kurse an Europas Aktienmärkten am Mittwoch wieder gestiegen. Nicht überraschend agierten die Anleger weiter sehr vorsichtig. Denn an dem übergeordneten Bild habe sich nichts geändert, hieß es im Handel. Die Konjunktur in Europa sei bereits ins Stocken geraten, die Krise in der Eurozone schwele vor sich hin, und über allem hänge unverändert der Handelsstreit zwischen den USA und China. Der DAX gewann 0,1 Prozent auf 12.695 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,1 Prozent auf 3.440 Punkte nach oben.

Das niedriger als erwartet ausgefallene US-Leistungsbilanzdefizit spielte an den Märkten keine Rolle. Dieses lag im ersten Quartal bei 124,11 Milliarden Dollar und damit etwas unter der Prognose von 130 Milliarden Dollar. Die niedrigere Zahl wird in dem aktuellen Handelsstreit kaum beschwichtigend wirken. US-Präsident Donald Trump dürfte das weiter hohe Defizit erneut auf unfaire Handelspraktiken zurückführen und damit seine jüngsten Zollpläne zu legitimieren versuchen.

Am Devisenmarkt neigte der Euro wieder zur Schwäche, erholte sich aber im späten Geschäft und notierte zum Schluss wenig verändert bei 1,1587 Dollar. Die Devisenstrategen der Commerzbank sehen für den Dollar Aufwärtsrisiken, da Zölle für eine höhere Inflation und damit höhere Zinsen in den USA sprechen. Doch dem gegenüber stehe ein wichtiges Risikoszenario. Wenn die realwirtschaftlichen Effekte eines Handelskrieges den inflationären Effekt überwiegen, könnte der US-Dollar unter die Räder geraten.

Traton sorgt für Fantasie in der VW-Aktie 
 

Für die VW-Aktie ging es um 1,4 Prozent nach oben. Im Handel wurde unter anderem auf eine technische Gegenbewegung sowie die Allianz mit Ford verwiesen, die zu mehr führen könnte. Als Hauptgrund für das Kursplus verwies ein Händler allerdings auf die angekündigte Umbenennung von VW Truck & Bus in Traton. Das schüre erneut Spekulationen über einen möglichen Börsengang der Nutzfahrzeugsparte, hieß es.

Die Aktie des französischen Außenwerbungsspezialisten JCDecaux legte in Paris um 7,6 Prozent zu, nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot für den australischen Wettbewerber APN abgegeben hat. APN wiederum interessiert sich für einen heimischen Konkurrenten. Die Übernahmeofferten zeigen laut Händlern, dass Außenwerbung noch immer ein interessantes Thema ist.

JCDecaux bietet 6,52 australische Dollar je APN-Aktie - ein Niveau, das die Aktie seit zwei Jahren nicht mehr erreicht hat und rund 11 Prozent über dem Schlusskurs von APN in Sydney am Mittwoch liegt. Die im MDAX notierte Ströer-Aktie zeigt sich von der Entwicklung wenig beeindruckt, auch wenn sie um 0,6 Prozent anzog.

Engie soll Steuern an Luxemburg zurückzahlen 
 

Nach zwischenzeitlich kräftigen Aufschlägen schlossen Engie nur 0,4 Prozent fester. Die Aktie hatte zunächst vom Verkauf des 69-prozentigen Anteils an dem thailändischen Energieerzeuger Glow Energy für 2,6 Milliarden Euro profitiert. Für schlechte Laune sorgte Brüssel. Die EU-Kommission wirft dem Luxemburg vor, zwei Energieunternehmen der Engie-Gruppe unrechtmäßige Steuervorteile gewährt zu haben. Die Regierung muss nun nicht gezahlte Steuern in Höhe von 120 Millionen Euro zurückfordern.

Wie bereits angekündigt, verkauft Ceconomy das defizitäre Russland-Geschäft und beteiligt sich im Gegenzug am führenden Händler für Unterhaltungselektronik in dem Land. Die Media-Saturn-Holding, deren 80-prozentiger Mehrheitseigner Ceconomy ist, steigt mit 15 Prozent bei PJSC M.Video der Safmar-Gruppe ein. Der Deal wird den Gewinn von Ceconomy dieses Jahr massiv belasten.

Ob Europas größter Unterhaltungselektronikhändler das Kapital erhöht, ist weiter unklar. Die Aussicht auf eine Erhöhung hatte die Aktie am Vortag schwer belastet. An der Börse wird bemängelt, dass das Unternehmen auch in Zukunft das Russland-Risiko in den Büchern halte, nämlich über die Beteiligung an PJSC M.Video. Nach dem Kursabschlag von fast 10 Prozent stiegen Ceconomy um 3,5 Prozent.

Dialog hat Due Dilligence für Synaptics angekündigt 
 

Dialog Semiconductor verloren nach Übernahmeplänen für Synaptics 3,7 Prozent. Dialog hat eine Due Dilligence angekündigt. Ziel der Übernahme sei es, das Wachstum im Bereich Internet der Dinge (IoT) zu beschleunigen und die Position des Unternehmens auf dem Mobiltelefonmarkt weiter zu stärken. Bryan Garnier lobt zwar den Plan, die Abhängigkeit vom Hauptkunden Apple zu reduzieren. Die Analysten würden allerdings eine Expansion in die Bereiche Automotive oder Industrial Application vorziehen.

Nach einer Erhöhung der Jahresprognose für 2017/18 ging es für Dr. Hönle um 6,4 Prozent nach oben. Das Unternehmen rechnet wegen einer starken Entwicklung, insbesondere im Segment Klebstoffe, nun mit einem Umsatz von 120 bis 130 Millionen Euro. Die bisherige Prognose hatte auf 115 bis 125 Millionen gelautet. Das EBIT soll nun 26 bis 30 Millionen Euro erreichen statt der geplanten 22 bis 26 Millionen.

=== 
.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.439,60        +4,30        +0,1%         -1,8% 
.                       Stoxx-50    3.059,03       +10,08        +0,3%         -3,7% 
.                      Stoxx-600      384,29        +1,08        +0,3%         -1,3% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.695,16       +17,19        +0,1%         -1,7% 
London           FTSE-100 London    7.627,40       +23,55        +0,3%         -0,7% 
Paris               CAC-40 Paris    5.372,31       -18,32        -0,3%         +1,1% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      554,97        +0,41        +0,1%         +1,9% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.004,26        -7,77        -0,4%         -3,8% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.750,15        +4,35        +0,1%         -5,7% 
Budapest            BUX Budapest   35.383,57      +411,22        +1,2%        -10,1% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.227,30       +19,69        +0,5%         +7,9% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  116.090,07       +50,05        +0,0%        -17,7% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      973,38        +7,83        +0,8%         -5,0% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.544,50       -10,55        -0,2%         +2,7% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.788,90       +33,50        +0,3%         -2,5% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   22.120,58       +36,25        +0,2%         +1,5% 
Moskau                RTS Moskau    1.120,17       +23,25        +2,1%         -3,0% 
Oslo                    OBX Oslo      812,66        -3,84        -0,5%         +9,4% 
Prag                    PX  Prag    1.070,03        +1,82        +0,2%         -0,8% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.572,29        +7,41        +0,5%         -0,3% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.154,18       +33,43        +1,6%        -12,5% 
Wien                    ATX Wien    3.248,53       -20,07        -0,6%         -1,9% 
Zürich               SMI Zuerich    8.557,51       +94,10        +1,1%         -8,8% 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %  Mi, 8.20 Uhr  Di, 17.28 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,1587     +0,02%        1,1573         1,1579   -3,6% 
EUR/JPY                 127,60     +0,03%        127,48         127,44   -5,7% 
EUR/CHF                 1,1542     +0,12%        1,1528         1,1521   -1,4% 
EUR/GBP                 0,8773     -0,31%        0,8789         1,1379   -1,3% 
USD/JPY                 110,14     +0,09%        110,14         110,05   -2,2% 
GBP/USD                 1,3208     +0,26%        1,3168         1,3177   -2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD               6.783,51      +0,5%      6.627,79       6.757,98  -50,3% 
 
ANLEIHERENDITEN        aktuell     Vortag   YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre      -0,66      -0,64         -0,04 
Deutschland 10 Jahre      0,37       0,37         -0,06 
USA 2 Jahre               2,56       2,55          0,67 
USA 10 Jahre              2,91       2,90          0,50 
Japan 2 Jahre            -0,14      -0,14          0,00 
Japan 10 Jahre            0,03       0,02         -0,02 
 
ROHÖL                  zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                66,39      65,07         +2,0%           1,32  +11,1% 
Brent/ICE                75,23      75,08         +0,2%           0,15  +15,9% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.274,09   1.274,77         -0,1%          -0,69   -2,2% 
Silber (Spot)            16,33      16,29         +0,2%          +0,04   -3,6% 
Platin (Spot)           874,75     869,50         +0,6%          +5,25   -5,9% 
Kupfer-Future             3,02       3,05         -0,8%          -0,02   -9,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 20, 2018 12:02 ET (16:02 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.