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MÄRKTE USA/Wall Street stabilisiert - Nasdaq auf Allzeithoch

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den deutlichen Vortagesabgaben an der Wall Street kommt es am Mittwoch zu einer Stabilisierung. Doch auch wenn die Risikoaversion wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie der EU etwas schwindet, so bleibt das Thema doch ein Bremsklotz. Die EU hat angekündigt, dass die Gegenzölle im Stahlstreit mit den USA am Freitag in Kraft treten. Diese sollen neben Stahlprodukten auch Waren wie Bourbon-Whiskey, Erdnussbutter, Harley-Davidson-Motorräder und Levi's-Jeans treffen. Am Markt wird nun gespannt auf die Antwort aus dem Weißen Haus gewartet. Im Handelsstreit mit China hatte US-Präsident Donald Trump zuletzt die Strafzollsumme von 450 Milliarden Dollar aufgerufen. Der Dow-Jones-Index dreht 0,1 Prozent ins Minus auf 24.681 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite rücken um 0,3 bzw. 0,9 Prozent vor.

Der Nasdaq-Composite markiert indes ein weiteres Rekordhoch, auch der Kleinwerteindex Russell-2000 klettert auf Allzeithoch. Die dort gelisteten Unternehmen seien eher auf den nationalen Markt ausgerichtet und daher nicht so anfällig für die globalen Handelsauseinandersetzungen. Auch die Größen des Internets an der Nasdaq dürften die Folgen des Handelsstreits weniger deutlich spüren, heißt es. "Ich bin nicht allzu besorgt. Wenn sich herausstellt, dass die Situation an die großen Handelskriege der 1930er Jahre heranreicht, werde ich mich irren, aber das ist eine Position, die wir bereit sind einzunehmen", sagt Investmentstratege Chris Bertelsen von Aviance Capital Management zum Handelskonflikt.

Anleger hoffen weiter im Handelskonflikt 
 

Doch gibt es auch zarte Entspannungssignale. Wenn der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, am Mittwoch zur Konsultation mit der Regierung nach Washington zurückkehrt, wird er ein Friedensangebot für US-Präsident Donald Trump von Deutschlands führenden Automobilherstellern im Gepäck haben. Ihr Vorschlag sei simpel, sagen mit der Situation vertraute Personen: Verzicht auf alle Einfuhrzölle für Autos zwischen der Europäischen Union und den USA. Das bedeutete, die EU-Steuer von 10 Prozent auf Autoeinfuhren aus den USA und anderen Ländern und den 2,5-prozentigen Zoll auf Autoimporte in den USA abzuschaffen. Die Europäer knüpfen den Vorschlag an die Bedingung, dass Trump die geplante Steuer von 25 Prozent auf europäische Autoimporte fallen lässt.

Das niedriger als erwartet ausgefallene US-Leistungsbilanzdefizit für das erste Quartal könnte Trump ebenfalls milder stimmen, so eine Hoffnung am Markt. Die Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser im Mai enttäuschen derweil, spielen aber keine Rolle.

Aktien von General Electric fallen aus Dow-Jones-Index 
 

Unter den Einzelwerten stehen Indexänderungen im Fokus. So endet nach 111 Jahren für die Aktie von General Electric (GE) die Mitgliedschaft im Dow-Jones-Index. Die Titel des Mischkonzerns hatten in den vergangenen Jahren erheblich an Wert verloren. Für GE steigt nun die Aktie der Apothekenkette Walgreens Boots Alliance in den Dow auf. Die Änderungen werden mit Handelsbeginn am 26. Juni wirksam. GE verlieren 0,8 Prozent, Walgreens gewinnen 5,0 Prozent. Mit Handelsstart am Mittwoch sind erstmals die Nvidia-Aktien im S&P-100 vertreten. Sie ersetzen die Papiere von Time Warner, die wegen der Übernahme durch AT&T ausscheiden. Nvidia steigen um 1,3 Prozent.

AT&T plant angeblich Übernahme von AppNexus 
 

AT&T will offenbar das Internet-Technologie-Unternehmen AppNexus übernehmen und für den Anbieter von Technologien zur digitalen Vermarktung rund 1,6 Milliarden Dollar zahlen. Damit fasste AT&T im digitalen Werbemarkt Fuß, der bislang von Google und Facebook beherrscht wird. Die Aktie von AT&T verliert 1,2 Prozent.

Die Starbucks-Aktie stürzen um 8,6 Prozent ab. Die US-Kaffeehauskette will im Geschäftsjahr 2019 weitaus mehr Geschäfte schließen als bislang angenommen. Zur Begründung wurde auf den mangelnden Erfolg der betroffenen Filialen verwiesen. Auch bei der weiteren Lizenzierung von Lokalen will Starbucks auf die Bremse treten. Erst vor wenigen Tagen hatte Gründer und Chef Howard Schultz seinen Rückzug verkündet.

Die Oracle-Aktie brechen um 7,7 Prozent ein. Während die Geschäftszahlen die Markterwartungen übertroffen haben, sorgen Ausblick und geänderte bilanzielle Ausweisung im Wachstumsgeschäft Cloud am Markt für Verunsicherung. Die Titel von 21st Century Fox steigen um 7,1 Prozent. Disney hat im Bieterrennen um den Großteil der Vermögenswerte der Gesellschaft nachgelegt und bietet im Rahmen einer neuen Vereinbarung mit Fox nicht nur einen höheren Preis, sondern fügt ihrer Offerte auch eine Barkomponente hinzu. Disney will nun 38 Dollar je Aktie zahlen, 10 Dollar mehr als in der im Dezember getroffenen Vereinbarung vorgesehen war. Die Fox-Aktionäre können nun wählen, ob sie den Gegenwert in Aktien oder in bar erhalten wollen. Die Disney-Aktie stagniert. 21st Century Fox hat dieselben Großaktionäre wie News Corp, die Muttergesellschaft von Dow Jones und damit dieser Nachrichtenagentur.

Für die Boeing-Papiere geht es um 0,3 Prozent nach oben. Fedex will ein Dutzend weiterer Exemplare der Boeing 777 bestellen. Die Titel des Möbelhändlers La-Z-Boy geben 3,0 Prozent ab, das Unternehmen hatte die Markterwartungen verfehlt. Synaptics haussieren um 12,4 Prozent, das Unternehmen für Computerkomponenten hält an der Fusion mit Dialog Semiconductor fest.

Blicke am Ölmarkt auf Lagerdaten und Opec-Treffen gerichtet 
 

Mit Aufschlägen zeigen sich die Ölpreise in einem volatilen Handel. Hier sind die Blicke vor allem auf das Opec-Treffen am Freitag und Samstag gerichtet. Dort wollen Saudi-Arabien und Russland sich für eine Ausweitung der Produktion einsetzen. Iran hat allerdings schon signalisiert, nicht für eine Ausweitung zu sein und auch nicht mit einer solchen zu rechnen. Die wöchentlichen Rohöllagerbestände in den USA haben sich derweil stärker verringert als erwartet. Allerdings kletterten die Bestände an Benzin und Destillaten im gleichen Maße, wie die Erdölvorräte sanken. Die US-Ölproduktion stagnierte auf hohem Niveau. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legt um 1,8 Prozent auf 66,23 Dollar zu, Brent steigt um 0,1 Prozent auf 75,20 Dollar.

Nur wenig Bewegung gibt es am Devisenmarkt. Nach einer Erholung bis auf knapp 1,16 Dollar notiert der Euro bei 1,1587 Dollar. Die Commerzbank sieht für den Dollar Aufwärtspotenzial, da Zölle für eine höhere Inflation und damit höhere Zinsen in den USA sprächen. Dem gegenüber stehe ein wichtiges Risikoszenario. Wenn die realwirtschaftlichen Effekte eines Handelskrieges den inflationären Effekt überwögen, könne der US-Dollar unter die Räder geraten. Der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, sieht in dem robusten US-Wirtschaftswachstum aber ein starkes Argument, um die Zinssätze weiterhin schrittweise anzuheben, wie er sagte.

Auch am US-Anleihemarkt bewegt sich nur wenig. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um zwei Basispunkte auf 2,91 Prozent. Belastet werden die Notierungen von den Powell-Aussagen und den nachlassenden Sorgen über den Handelsstreit.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.683,11  -0,07   -17,10      -0,15 
S&P-500        2.770,60   0,29     8,01       3,63 
Nasdaq-Comp.   7.793,31   0,88    67,73      12,89 
Nasdaq-100     7.296,72   0,95    68,67      14,07 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,56           1,2            2,55      135,5 
5 Jahre              2,79           2,6            2,77       86,8 
7 Jahre              2,87           1,7            2,86       62,7 
10 Jahre             2,91           1,8            2,90       47,0 
30 Jahre             3,05           1,7            3,03 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %  Mi, 8.20 Uhr  Di, 17.28 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,1593     +0,07%        1,1573         1,1579   -3,5% 
EUR/JPY                 127,71     +0,12%        127,48         127,44   -5,6% 
EUR/CHF                 1,1542     +0,13%        1,1528         1,1521   -1,4% 
EUR/GBP                 0,8782     -0,21%        0,8789         1,1379   -1,2% 
USD/JPY                 110,18     +0,13%        110,14         110,05   -2,2% 
GBP/USD                 1,3199     +0,19%        1,3168         1,3177   -2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD               6.811,35      +0,9%      6.627,79       6.757,98  -50,1% 
 
ROHÖL                  zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                66,01      65,07         +1,4%           0,94  +10,5% 
Brent/ICE                74,90      75,08         -0,2%          -0,18  +15,4% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.273,47   1.274,77         -0,1%          -1,30   -2,3% 
Silber (Spot)            16,32      16,29         +0,2%          +0,03   -3,6% 
Platin (Spot)           874,00     869,50         +0,5%          +4,50   -6,0% 
Kupfer-Future             3,03       3,05         -0,5%          -0,02   -8,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 20, 2018 12:34 ET (16:34 GMT)

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