Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
IAV - Das von VW und Automobilzulieferern betriebene Gemeinschaftsunternehmen IAV hat den Streit um geplante Lohnsenkungen beigelegt. Von beiden Tarifparteien hieß es, sie hätten sich auf einen Kompromiss verständigt: Der Ingenieur-Dienstleister verzichtet darauf, die Einstiegsgehälter um etwa ein Zehntel zu senken. Dafür steigen die Gehälter mit zunehmender Betriebszugehörigkeit langsamer als bisher. IAV entwickelt Technik für praktisch alle wichtigen Autohersteller und für Zulieferer. Mit zuletzt 798 Millionen Euro Jahresumsatz ist es der zweitgrößte deutsche Anbieter seiner Art, hinter Bertrandt und knapp vor Edag, die beide an der Börse notiert sind. (FAZ S. 21)
VOLKSWAGEN - Sven Schuwirth ist nicht lange in München geblieben. Fünf Monate verantwortete der ehemalige Audi-Manager die Marke BMW, Mitte Mai kündigte er seinen Job. Die Gründe für den plötzlichen Abgang will BMW nicht kommentieren. Doch zwei Deutungsmuster kursieren im Haus. Zum einen ist die Luft in den Bereichen Marketing und Vertrieb sehr dünn geworden. Seit Monaten stagnieren die Verkaufszahlen, mittlerweile kümmert sich eine "Taskforce", angeführt von BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter, um das Problem. Zum anderen habe Marketingspezialist Schuwirth ein sehr gutes Angebot aus Wolfsburg vorgelegen. Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess habe Schuwirth einen lukrativen Mehrjahresvertrag in Aussicht gestellt - zum Ärger von BMW. Offiziell bestätigen will das im Moment noch niemand. Und in Wolfsburg ist Schuwirth bisher auch noch nicht aufgetaucht. (Handelsblatt S. 18)
DEUTSCHE POST - Weil sich die Beschwerden unzufriedener Verbraucher über Mängel in der Briefzustellung häufen, überlegt die Bundesnetzagentur, wie sie der Deutschen Post durch zusätzliche Kontrollen genauer auf die Finger schauen kann. Der Marktaufsicht geht es vor allem um die Laufzeitmessungen, die sie auf Geheiß des Rechnungshofes an ein externes Institut auslagern musste. (FAZ S. 22)
MEDIA MARKT - Das deutsche Handelsunternehmen Ceconomy gibt seine Tochter Media Markt an die Safmar-Gruppe des Oligarchen Michail Gutseriev ab und übernimmt dafür einen 15-Prozent-Anteil am russischen Marktführer im Elektronikhandel, M. Video. Der Name Media Markt verschwindet in Russland. (Handelsblatt S. 16)
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June 21, 2018 00:10 ET (04:10 GMT)
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