DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
FUßBALL-WM
14:00 Gruppe C: Dänemark - Australien 17:00 Gruppe C: Frankreich - Peru 20:00 Gruppe D: Argentinien - Kroatien
TAGESTHEMA
Der Automobilhersteller Daimler senkt die Prognose für das laufende Jahr. Wie die Daimler AG am Mittwochabend mitteilte, wird das EBIT auf Konzernebene nun leicht unter Vorjahresniveau liegen. Bislang hatte das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsergebnis und Ertragsteuern (EBIT) leicht über Vorjahresniveau angepeilt. Des Weiteren rechnet der Konzern nun für Mercedes-Benz Cars mit einem EBIT "leicht unter Vorjahresniveau", für Mercedes-Benz Vans sogar "deutlich unter Vorjahresniveau" und im Bussegment "in der Größenordnung des Vorjahres."
Daimler begründete den gesenkten Ausblick damit, dass bei Mercedes-Benz Cars aufgrund erhöhter Einfuhrtarife für US-Fahrzeuge in den chinesischen Markt von geringeren als bisher erwarteten SUV-Absätzen sowie höheren - nicht vollständig an die Kunden weiterzugebenden - Kosten auszugehen sei. Dieser Effekt könne durch Neuallokation der Fahrzeuge in andere Märkte nicht vollständig kompensiert werden. Maßgeblich sei weiter, dass in der zweiten Jahreshälfte im Zusammenhang mit dem Zertifizierungsprozess nach dem neuen Emissionsprüfstandard WLTP mit Belastungen zu rechnen sei. Des Weiteren werde das Ergebnis von Mercedes-Benz Vans im Zusammenhang mit dem Rückruf von Diesel-Fahrzeugen belastet. Das Ergebnis des Geschäftsbereichs Busse werde durch die rückläufige Nachfrage in Lateinamerika negativ beeinflusst.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
09:20 DE/Capsensixx AG, Erstnotiz im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
10:00 DE/Scout24 AG, HV
10:00 DE/Sixt SE, HV
10:00 DE/PBB Deutsche Pfandbriefbank AG, HV
10:00 DE/GFT Technologies SE, HV
10:00 DE/Wirecard AG, HV
22:30 US/Federal Reserve Board, Ergebnisse der Banken-Stresstests
DIVIDENDENABSCHLAG
Aumann 0,20 EUR Brenntag 1,10 EUR Carrefour 0,46 EUR Renault 3,55 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
-FR 08:45 Geschäftsklimaindex Juni PROGNOSE: 109 zuvor: 109 -GB 13:00 GB/BoE, Ergebnis und Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats Bank Rate PROGNOSE: 0,50% zuvor: 0,50% -US 14:30 Philadelphia-Fed-Index Juni PROGNOSE: +28,5 zuvor: +34,4 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 220.000 zuvor: 218.000 16:00 Index der Frühindikatoren Mai PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone Juni (Vorabschätzung) PROGNOSE: 0,0 zuvor: +0,2
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:30 ES/Auktion 0,35-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juli 2023 Auktion 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2025 Auktion 2,35-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juli 2033 Auktion 5,15-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2044 im Gesamtvolumen von 4,5 bis 5,5 Mrd EUR 10:50 FR/Auktion von Anleihen im Gesamtvolumen von 7,5 bis 8,5 Mrd EUR, davon: 0,00-prozentige Anleihen mit Laufzeit Februar 2021 3,00-prozentige Anleihen mit Laufzeit April 2022 neue 0,00-prozentige Anleihen mit Laufzeit März 2024 11:30 HU/Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2021 im Volumen 20 Mrd HUF Auktion neuer 2,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2024 im Volumen von 20 Mrd HUF Auktion 3,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2027 im Voumen von 10 Mrd HUF 11:50 FR/Auktion inflationsindexierter Anleihen im Gesamtvolumen von 1,5 bis 2,0 Mrd EUR, davon: 1,85-prozentige Anleihen mit Laufzeit Juli 2027 0,10-prozentige Anleihen mit Laufzeit März 2028 0,10-prozentige Anleihen mit Laufzeit Juli 2047
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.781,20 +0,33% Nikkei-225 22.714,01 +0,70% Shanghai-Composite 2.902,65 -0,45% INDEX zuletzt +/- % DAX 12.695,16 0,14 DAX-Future 12.686,00 -0,15 XDAX 12.704,98 -0,16 MDAX 26.531,66 0,32 TecDAX 2.830,80 1,06 EuroStoxx50 3.439,60 0,13 Stoxx50 3.059,03 0,33 Dow-Jones 24.657,80 -0,17 S&P-500-Index 2.767,32 0,17 Nasdaq-Comp. 7.781,52 0,72 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 161,32% -18
ÜBERSICHT RENDITEN ANLEIHEMARKT
ANLEIHERENDITEN aktuell Vortag YTD absolut Deutschland 2 Jahre -0,66 -0,66 -0,04 Deutschland 10 Jahre 0,38 0,38 -0,06 USA 2 Jahre 2,57 2,56 0,68 USA 10 Jahre 2,95 2,94 0,53 Japan 2 Jahre -0,13 -0,14 0,00 Japan 10 Jahre 0,04 0,03 -0,01
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Nach der Stabilisierung vom Vortag dürften Europas Börsen am Donnerstag mit Aufschlägen in den Handel starten. Zum Thema Handelsstreit zwischen den USA und China gibt es vorerst nichts Neues. Die meisten Analysten sind weiterhin der Meinung, dass ein echter Handelskrieg vermieden werden kann. Zu groß wären der wirtschaftliche Schaden und der mit einem Handelskrieg verbundene Vertrauensverlust. Dass der Handelskrieg aber bereits Konsequenzen auf Konzernebene hat, zeigt die Gewinnwarnung von Daimler. Sie bietet einen Vorgeschmack auf das, was bei einer Eskalation des Handelsstreits passieren könnte. Entsprechend vorsichtig dürften die Anleger weiter agieren.
Rückblick: Gut behauptet - Nicht überraschend agierten die Anleger weiter vorsichtig. Denn am übergeordneten Bild hat sich nichts geändert. Die Konjunktur in Europa sei bereits ins Stocken geraten, die Krise in der Eurozone schwele vor sich hin, und über allem hänge weiter der Handelsstreit zwischen den USA und China, hieß es. Das niedriger als erwartet ausgefallene US-Leistungsbilanzdefizit spielte keine Rolle. US-Präsident Trump dürfte das weiter hohe Defizit erneut auf unfaire Handelspraktiken zurückführen und damit seine jüngsten Zollpläne zu legitimieren versuchen. Die Aktie von JCDecaux legte um 7,6 Prozent zu, nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot für den australischen Wettbewerber APN abgegeben hatte. APN wiederum interessiert sich für einen heimischen Konkurrenten. Die Übernahmeofferten zeigen laut Händlern, dass Außenwerbung noch immer ein interessantes Thema ist. Nach zwischenzeitlich kräftigen Aufschlägen schlossen Engie 0,4 Prozent fester. Die Aktie hatte zunächst vom Verkauf des 69-prozentigen Anteils an dem thailändischen Energieerzeuger Glow Energy für 2,6 Milliarden Euro profitiert. Doch die EU-Kommission wirft Luxemburg vor, zwei Energieunternehmen der Engie-Gruppe unrechtmäßige Steuervorteile gewährt zu haben. Die Regierung muss nun nicht gezahlte Steuern in Höhe von 120 Millionen Euro zurückfordern.
DAX/MDAX/TECDAX
Gut behauptet - Für die VW-Aktie ging es um 1,4 Prozent nach oben. Im Handel wurde unter anderem auf eine technische Gegenbewegung sowie die Allianz mit Ford verwiesen, die zu mehr führen könnte. Als Hauptgrund für das Kursplus verwies ein Händler allerdings auf die angekündigte Umbenennung von VW Truck & Bus in Traton. Das schüre erneut Spekulationen über einen möglichen Börsengang der Nutzfahrzeugsparte, hieß es. Wie bereits angekündigt, verkauft Ceconomy das defizitäre Russland-Geschäft und beteiligt sich im Gegenzug am führenden Händler für Unterhaltungselektronik in dem Land. Die Media-Saturn-Holding, deren 80-prozentiger Mehrheitseigner Ceconomy ist, steigt mit 15 Prozent bei PJSC M.Video ein. Der Deal wird den Gewinn von Ceconomy dieses Jahr massiv belasten. Nach dem Kursabschlag von fast 10 Prozent stiegen Ceconomy um 3,5 Prozent. Dialog Semiconductor verloren nach Übernahmeplänen für Synaptics 3,7 Prozent. Ziel der Übernahme sei es, das Wachstum im Bereich Internet der Dinge (IoT) zu beschleunigen und die Position des Unternehmens auf dem Mobiltelefonmarkt weiter zu stärken. Nach einer Erhöhung der Jahresprognose für 2017/18 ging es für Dr. Hönle um 6,4 Prozent nach oben.
XETRA-NACHBÖRSE
Automobilwerte standen unter Abgabedruck. Daimler hatte die EBIT-Prognose für das laufende Jahr am Abend gesenkt. "So ganz überraschend kommt das nicht. Dass die US-Zölle und auch der Rückruf bei Lieferwagen belasten würde, hätte man sich denken können", sagte ein Händler. Auch das Ausmaß der gesenkten Prognose sei nicht übermäßig groß. In einem ersten Schock seien Daimler um 4,5 Prozent gefallen, zuletzt wurde die Aktie aber nur noch 3,8 Prozent tiefer gestellt. Für BMW ging es um 2 Prozent gen Süden. Vonovia möchte die restlichen Buwog-Aktien über ein Squeeze-Out-Verfahren erwerben. Während sich Vonovia nicht bewegten, wurden Buwog 7,2 Prozent fester getaxt.
USA / WALL STREET
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 21, 2018 01:32 ET (05:32 GMT)
Uneinheitlich - Nach den deutlichen Vortagesabgaben ist es zu einer Stabilisierung unter den Standardwerten gekommen. Gleichwohl verlängerte der Dow seine Durststrecke auf sieben Sitzungen. Doch auch wenn die Risikoaversion wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie der EU etwas schwand, so blieb das Thema doch ein Bremsklotz. Die EU hatte die Gegenzölle im Stahlstreit mit den USA für Freitag angekündigt. Im Handelsstreit mit China hatte US-Präsident Trump zuletzt die Strafzollsumme von 450 Milliarden Dollar aufgerufen, hier gab es keine neuen Entwicklungen. Das niedriger als erwartet ausgefallene US-Leistungsbilanzdefizit könnte Trump aber milder stimmen, so eine Hoffnung. Anders als der Dow markierte der Nasdaq-Composite ein weiteres Rekordhoch, auch der Kleinwerteindex Russell-2000 kletterte auf Allzeithoch. Die dort gelisteten Unternehmen seien eher auf den nationalen Markt ausgerichtet und daher nicht so anfällig für die globalen Handelsauseinandersetzungen. Auch die Größen des Internets an der Nasdaq dürften die Folgen des Handelsstreits weniger deutlich spüren, hieß es. Facebook notierten erstmals über 200 Dollar auf Rekordniveau, der Titel legte um 2,2 Prozent zu. Twitter kletterten um 2,6 Prozent. Nach 111 Jahren endete für GE die Mitgliedschaft im Dow. Die Titel werden durch Walgreens Boots Alliance ersetzt. GE verloren 0,5 Prozent, Walgreens gewannen 5,2 Prozent. AT&T will offenbar AppNexus übernehmen. AT&T verloren 1,2 Prozent. Microsoft stärkte ihr Cloud-Geschäft durch eine Übernahme, die Papiere legten um 1,0 Prozent zu. Oracle brachen um 7,5 Prozent ein. Ausblick und geänderte Bilanzierung im Wachstumssegment Cloud verschreckten. 21st Century Fox stiegen um 7,5 Prozent. Disney hatte im Bieterrennen um den Großteil der Vermögenswerte nachgelegt. Disney gewannen 1,0 Prozent.
Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um knapp vier Basispunkte auf 2,93 Prozent. Belastet wurden die Notierungen von Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell und den nachlassenden Sorgen über den Handelsstreit. Powell sah in dem robusten US-Wirtschaftswachstum ein starkes Argument, um die Zinssätze weiterhin schrittweise anzuheben.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.11 Uhr EUR/USD 1,1558 -0,1% 1,1574 1,1583 EUR/JPY 128,01 +0,2% 127,71 127,48 EUR/CHF 1,1535 +0,1% 1,1527 1,1523 GBP/EUR 1,1376 -0,0% 1,1418 1,1387 USD/JPY 110,74 +0,4% 110,35 110,06 GBP/USD 1,3148 -0,2% 1,3176 1,3188 Bitcoin BTC/USD 6.777,02 +0,2% 6.760,98 6.788,42
Nach einer Erholung bis auf 1,16 Dollar notierte der Euro zuletzt bei 1,1582 Dollar. Der ICE-Dollarindex bewegte sich kaum. Die Powell-Aussagen stützten den Dollar leicht. Die Äußerungen des US-Notenbankchefs tragen den Dollar am Donnerstagmorgen noch etwas weiter nach oben.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,53 65,71 -0,3% -0,18 +10,3% Brent/ICE 74,30 74,74 -0,6% -0,44 +14,5%
Am Freitag und Samstag wollen sich Saudi-Arabien und Russland auf dem Opec-Treffen für eine Ausweitung der Produktion einsetzen. Die wöchentlichen Rohöllagerbestände in den USA verringerten sich derweil stärker als erwartet, es war der stärkste Fall seit Januar. WTI legte mit den Daten um 1,8 Prozent auf 66,22 Dollar zu, die globaler gehandelte Sorte Brent sank mit den Opec-Erwartungen um 0,5 Prozent auf 74,74 Dollar. Auch ein Rebellenangriff auf einen Ölhafen in Libyen stützte Brent nicht nachhaltig.
Am Donnerstagmorgen geht es sowohl mit WTI als auch mit Brent leicht nach unten. Iran hat laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters seinen Widerstand gegen höhere Fördermengen aufgegeben. Das Land habe Bereitschaft signalisiert, einer geringen Fördermengenausweitung zuzustimmen.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.264,88 1.268,33 -0,3% -3,45 -2,9% Silber (Spot) 16,25 16,28 -0,2% -0,03 -4,1% Platin (Spot) 863,35 871,50 -0,9% -8,15 -7,1% Kupfer-Future 3,03 3,04 -0,3% -0,01 -8,9%
Die Feinunze Gold verbilligte sich um 0,4 Prozent auf 1.269 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Dezember. Händler verwiesen auf die Dollarstärke. Der ICE-Dollarindex verbuchte im Juni einen Aufschlag von 1,1 Prozent.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
STEUEREINNAHMEN DEUTSCHLAND
Die deutschen Steuereinnahmen sind auch im Mai deutlich gestiegen und haben damit ihre Aufwärtstendenz aus den Vormonaten fortgesetzt. Sie legten ohne reine Gemeindesteuern gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,8 Prozent zu, wie das Bundesfinanzministerium bekanntgab. Im April waren sie um 3,9 Prozent gestiegen, nach einem Plus von 1,9 Prozent im März und 8,1 Prozent im Februar.
FLÜCHTLINGSKRISE ITALIEN / SPANIEN
Italiens Innenminister Matteo Salvini sieht Spanien in der Pflicht, die "vier nächsten Flüchtlingsschiffe" aufzunehmen, die vor der Küste Libyens gerettet werden. Der Politiker der fremdenfeindlichen Lega verwies auf die einst von der EU beschlossene Umverteilung von Flüchtlingen, derzufolge Spanien mehr als 3000 Asylbewerber aufnehmen sollte. Salvini attackierte auch Frankreich.
POLITIK USA
US-Präsident Donald Trump hat ein rasches Ende der Trennungen von Migrantenfamilien an der Grenze zu Mexiko angekündigt. Er werde "in Kürze" eine entsprechende Exekutivanordnung unterzeichnen, sagte Trump.
DEUTSCHE BANK
Das Finanzinstitut stimmte wegen des Vorwurfs verbotener Absprachen im Devisenhandel einer Zahlung in Höhe von 205 Millionen Dollar (rund 177 Millionen Euro) zu, wie die New Yorker Finanzaufsichtsbehörde DFS mitteilte.
MUNICH RE
soll Kreisen zufolge mit Guggenheim Partners über den Verkauf seiner Vermögensverwaltung verhandeln. Munich Re soll im Gegenzug einen Minderheitsanteil an der Investmentgesellschaft Guggenheim Partners erhalten, sagten mit der Sache vertraute Personen. Allerdings befänden sich die Gespräche noch in einem vorläufigen Stadium und es sei unklar, ob es letztlich zu einer Einigung kommen werde.
VONOVIA
die nach der Übernahme 90,7 Prozent am österreichischen Wohnimmobilienunternehmen Buwog hält, möchte auch die restlichen Buwog-Aktien über ein Squeeze-Out-Verfahren erwerben. Vonovia hat bei der Buwog beantragt, dass die nächste Buwog-Hauptversammlung dazu einen entsprechenden Beschluss fasst.
HOCHTIEF
will nach der Übernahme von Abertis die verbliebenen Minderheitsaktionäre aus dem Unternehmen drängen. Das Unternehmen bietet den Anteilseignern 18,36 Euro je Aktie. Im Anschluss an den Squeeze-Out soll Abertis von der Börse genommen werden. Hochtief berief zudem für den 25. Juli eine Hauptversammlung des spanischen Mautstraßenbetreibers ein, auf der das Delisting beschlossen werden soll.
ZF FRIEDRICHSHAFEN
Drei Jahre nach der Milliardenübernahme des US-Automobilzulieferers TRW kann sich der neue Chef von ZF Friedrichshafen wieder größere Zukäufe vorstellen. "Wir sind in der Lage, auch sehr große Übernahmen zu tätigen", sagte Wolf-Henning Scheider zu Dow Jones Newswires. Vorrangig könnte es sich dabei um Übernahmen in den Bereichen Elektromobilität und automatisierte Fahrfunktionen handeln. Auf diesen beiden Geschäftsfeldern will Scheider nämlich "richtig Gas geben".
ALTICE EUROPA
macht Teile ihres Geschäfts mit Mobilfunkmasten zu Geld. Dem Konzern werden durch den Verkauf von Geschäftsanteilen in Portugal und Frankreich nach eigenen Angaben 2,5 Milliarden Euro zufließen. Altice dürfte mit dem Geld die beträchtliche Schuldenlast des Unternehmens reduzieren.
BP
lässt die Pläne zur Übernahme der Tankstellen des australischen Lebensmittelhändlers Woolworths fallen. Die Wettbewerbsbehörde stellte sich gegen die Übernahme. Die Transaktion wurde bei ihrer Bekanntgabe im Dezember 2016 auf rund 1,3 Milliarden US-Dollar geschätzt und hätte mehr als 500 Tankstellen sowie einige Entwicklungsstandorte umfasst.
VINCI
Ein Joint Venture des französischen Baukonzerns hat einen Auftrag über 900 Millionen kanadische Dollar (rund 584 Millionen Euro) zum Bau einer Gasleitung in Vancouver erhalten. Auftraggeber ist der kanadische Energieinfrastrukturbetreiber Transcanada Corp.
TESLA
hat Klage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter eingereicht, der sich in das Computersystem des Autoherstellers gehackt haben soll, um Firmendaten zu stehlen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf/cln
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June 21, 2018 01:32 ET (05:32 GMT)
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