Der Siemens-Konzern
Ein Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren, bestätigte aber Arbeiten an der Weiterentwicklung der aktuelle Unternehmensstrategie, welche aber noch nicht beschlossen seien. "Dort, wo Änderungen nötig sind, werden wir handeln."
Laut "Manager Magazin" fasst Kaeser die mit Abstand wertvollste Sparte "Digitale Fabrik" ins Auge, die mit der Prozess-Automatisierung zusammengelegt werden soll. Gleichzeitig werde das Energiemanagement zerschlagen. So sollten die Stromverteilnetze inklusive der hochprofitablen "intelligenten" Netze mit der prosperierenden Gebäudetechnik zusammengeführt werden. Die Hochspannungsnetze über Land würden voraussichtlich dem kriselnden fossilen Kraftwerksgeschäft zugeschlagen.
Erst im November hatte Siemens angekündigt, in den Kraftwerks- und Antriebssparten 6900 Arbeitsplätze zu streichen und mehrere Werke zu schließen. Über die Zukunft des Kraftwerksgeschäfts häufen sich derzeit die Spekulationen. In der vergangenen Woche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg zunächst unter Berufung auf Insider berichtet, der Konzern prüfe einen Verkauf des kriselnden Geschäfts mit Gasturbinen. Kurz darauf zitierte die Agentur aus einem internen Konzern-Schreiben, dass Siemens zu dem gesamten Bereich und den Gasturbinen stehe.
Laut "Manager Magazin" schwebt Kaeser bei der langfristigen
Neuaufstellung des Konzerns eine Struktur aus nur noch zwei
Siemens-Unternehmen vor. So soll es auf der einen Seite einen
industriell ausgerichteten Teil rund um Fabrik- und
Gebäudeautomation geben und auf der anderen Seite die inzwischen an
die Börse gebrachte Medizintechniksparte Siemens Healthineers
ISIN DE0007236101 FR0010220475 ES0143416115 DE000SHL1006
AXC0128 2018-06-21/12:05