Litauen sieht die deutsch-französische Plänen für einen Eurozonen-Haushalt skeptisch. "Wir unterstützen den Wunsch Deutschlands und Frankreichs, die Wettbewerbsfähigkeit, Konvergenz, Stabilität und Investitionen in Innovation zu stärken. Wir sind jedoch nicht vom Vorteil der Schaffung eines separaten Eurozonen-Budgets überzeugt", sagte Finanzminister Vilius Sapoka am Donnerstag in Vilnius.
"Was für die EU wichtig ist, ist auch wichtig für die Eurozone und umgekehrt. Daher sollte es keine Trennung geben." Dies gelte umso mehr, als für jeden neuen Haushalt Finanzierungsquellen gefunden werden müssten, sagte Sapoka der Agentur BNS.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten bei ihrem Treffen am Dienstag ein Eurozonen-Budget für 2021 vereinbart - im Rahmen der bisherigen Haushaltstrukturen und ohne Angaben zur Höhe. Ziel ist es, den Euro krisenfester zu machen und milliardenschwere Investitionen in Gang zu setzen.
Litauen hatte 2015 den Euro eingeführt - als 19. und bislang letztes EU-Land./awe/DP/jha
AXC0151 2018-06-21/13:12