Von Barbara Millner
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S hat im Zuge des Ausbaus seines Spezialitätengeschäfts eine Abnahmevereinbarung mit der australischen Kalium Lakes geschlossen. Sie sichert dem Unternehmen aus Kassel den Zugriff auf 75.000 Tonnen Kaliumsulfat pro Jahr. Die hochpreisige Düngemittelspezialität sei vor allem für Kunden in Südostasien und Australien bestimmt, hieß es.
Vor einer endgültigen Vereinbarung mit einer Laufzeit von zehn Jahren müssen aber noch bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Unter anderem führe K+S eine Due Diligence bei Kalium Lakes durch, sagte ein Unternehmenssprecher.
Kalium Lakes, die sich dank des Abkommens mit K+S gute Chancen für die Realisierung ihres Kali-Projekts ausrechnet, wäre der erste australische Produzent des Spezialdüngemittels, das vor allem im Obst- und Gemüseanbau, aber auch bei Feldfrüchten eingesetzt wird. Gewonnen werde der Rohstoff über das Anbohren unterirdischer Solevorkommen.
"Es sieht gut aus, dass die Fabrik gebaut wird", sagte der K+S-Sprecher weiter. Zugriff auf das Kaliumsulfat hätte der Konzern dann ab 2020.
Laut dem Sprecher ist die Nachfrage nach dem Spezialdünger anhaltend hoch, bei relativ überschaubarem Angebot. Aktuell koste die Tonne in Südostasien rund 470 US-Dollar, für Standard-Kalidünger liege der Preis bei 310 bis 320 Dollar.
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June 21, 2018 07:02 ET (11:02 GMT)
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