Wien (www.anleihencheck.de) - Die Reinvestitionen aller Tilgungszahlungen resultierend aus den EZB-Anleihebeständen stellen ein wesentliches geldpolitisches Instrument der EZB dar, was auch die EZB-Kommunikation diesbezüglich zeigt, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Der renditedämpfende Kaufdruck durch die Wiederveranlagungen auf den Euro-Staatsanleihemarkt sei erheblich und nehme im Zeitablauf zu. Für 2019 schätzen die Analysten der RBI die EZB-Wiederveranlagungen auf ca. EUR 175 Mrd. bzw. 20% der Brutto-Staatsanleiheemissionen. Deutsche Staatsanleihen dürften am meisten von der Wiederveranlagung profitieren. Aber auch kleinere Emittenten wie die Niederlande oder die Slowakei dürften davon stark begünstigt sein. Sollte die EZB auf Reinvestitionen verzichten, würde dies einen rascheren Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik bedeuten und insofern sei so ein Schritt vor 2020 kaum wahrscheinlich. (22.06.2018/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...