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MÄRKTE USA/Wall Street im Handelsstreit uneinheitlich

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt sich mit neuen Drohungen von US-Präsident Donald Trump im Handelskonflikt am Freitag uneinheitlich. Dank einer Ölpreisrally erholt sich der Dow-Jones-Index leicht nach seiner zuletzt acht Tage währenden Durststrecke. Der Handelsstreit der USA mit China und der EU bleibt das bestimmende Thema und verhindert einen tiefgreifenden Stimmungsumschwung. Als Antwort auf die seit Freitag geltenden von der EU verhängten Strafzölle auf US-Importe droht Trump nun mit Einfuhrzöllen auf EU-Kraftfahrzeuge von 20 Prozent.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,7 Prozent auf 24.632 Punkte. Auf Wochensicht droht dennoch ein Minus von rund 2 Prozent. Der S&P-500 steigt um 0,4 Prozent und der Nasdaq-Composite verliert dagegen 0,1 Prozent. "Wir sehen eine anhaltende Unsicherheit in Bezug auf den Handel, aber es gibt auch die Erkenntnis, dass die wirtschaftlichen Fundamentaldaten nach wie vor stark sind (...). Die Tatsache, dass die jüngsten Rückgänge im Wesentlichen moderat waren, könnte ein Zeichen dafür sein, dass Investoren nicht glauben, dass wir auf einen vollständigen Handelskrieg zusteuern (...)", sagt Chefanalystin Emily Roland von John Hancock Investments.

Doch teilen nicht alle Marktakteure diese vergleichsweise optimistische Sicht. Denn viele Investoren befürchten, dass die Handelsstreitigkeiten negative Auswirkungen auf die globale Konjunkturentwicklung haben könnten. Zumal viele Analysten davon ausgehen, dass die USA den konjunkturellen Höhepunkt bereits überschritten haben. Neue Daten scheinen diese Annahme zu untermauern: Denn die US-Wirtschaft hat im Juni etwas an Schwung verloren, wenn auch die Dynamik auf einem soliden Niveau blieb. Der vom IHS Markit erhobene Sammelindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - zeigt sich rückläufig, signalisiert aber weiter Wachstum.

Opec beschließt Fördermengenerhöhung 
 

Am Ölmarkt ziehen die Preise deutlich an, US-Öl steigt auf ein Dreiwochenhoch. Das Erdölkartell Opec hat sich nach Angaben aus informierten Kreisen auf eine Steigerung der Erdölförderung um 600.000 Barrel pro Tag geeinigt. Saudi-Arabien war mit dem Vorschlag in das Treffen gegangen, dass die Allianz aus Opec-Mitgliedern und großen Ölstaaten außerhalb des Kartells die Förderung um 1 Million Barrel steigern soll. Weil diese Steigerung proportional auf alle Mitglieder dieser Gruppe umgelegt würde - sogar auf jene, die ihre Förderung gar nicht steigern können - läge die reale Zunahme näher bei 600.000 Barrel, sagen die informierten Personen. Russland hatte sich sogar für eine Steigerung um 1,5 Millionen Barrel ausgesprochen. Damit blieb die Steigerung der Ölproduktion deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die global gehandelte Ölsorte Brent verteuert sich daraufhin um 2,4 Prozent auf 74,82 Dollar, US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 4,3 Prozent auf 68,34 Dollar.

Der Euro steigt auf den höchsten Stand seit einer Woche, kommt aber mit neuen Trump-Drohungen wieder zurück. Gestützt wird die Gemeinschaftswährung von den Einkaufsmanagerindizes der Eurozone, die besser ausgefallen sind als erwartet - zumindest der Sammelindex und der Index der Dienstleister. Der Index des verarbeitenden Gewerbes traf die Prognose genau. Der Euro kostet aktuell 1,1637 Dollar nach 1,1610 Dollar am Vorabend. Im Vortagestief kostete er sogar lediglich 1,1520 Dollar, ehe schwache US-Konjunkturzahlen für Druck auf den Dollar gesorgt hatten. Der WSJ-Dollarindex verliert 0,2 Prozent.

Der Goldpreis legt um 0,2 Prozent auf 1.269 Dollar pro Feinunze zu und profitiert damit etwas vom leicht schwächelnden Dollar. Auch am Rentenmarkt tut sich wenig, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um einen Basispunkt auf 2,91 Prozent. Die wechselseitigen Zölle dürften den Preisanstieg befeuern und stünden daher tendenziell für eine straffere Geldpolitik, heißt es mit Blick auf die leicht anziehenden Marktzinsen.

US-Bankenstresstest ohne größere Auswirkungen 
 

Mit der Ölpreisrally zählt der Energiesektor mit einem Aufschlag von 3,1 Prozent zu den klaren Tagesfavoriten. Exxon Mobil ziehen um 2,7 Prozent an, Chevron um 2,8 Prozent, Occidental Petroleum um 1,4 Prozent, Halliburton um 4,3 und Marathon Oil gar um 8,3 Prozent. Dass die US-Großbanken den jüngsten Stresstest der US-Notenbank trotz verschärfter Bedingungen sicher bestanden haben, sorgt für Erleichterung im Sektor. Laut Fed bestanden zwei US-Großbanken den Test im Hinblick auf eine ergänzende Richtgröße, die ungewichtete Eigenkapitalquote, aber nur knapp: Goldman Sachs und Morgan Stanley. Deren Aktien zeigen sich dennoch mit Aufschlägen von 0,7 bzw. 0,4 Prozent. Für die Papiere von Wells Fargo geht es um 0,8 Prozent nach oben.

Für die Blackberry-Aktie geht es um 8,1 Prozent abwärts. Der einstige Smartphone-Pionier, der sich auf Software und Dienstleistungen mit Fokus auf Sicherheit verlegt hat, ist im ersten Quartal bei fallenden Umsätzen in die Verlustzone gerutscht, übertraf mit dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis aber die Erwartung des Marktes.

Red Hat brechen um 12,4 Prozent ein. Die Erstquartalsergebnisse des Software-Herstellers sind zwar besser als gedacht ausgefallen, allerdings enttäuscht der Ausblick. Papiere des Gebrauchtwagenhändlers CarMax schießen nach Geschäftszahlen über Markterwartung um 14,4 Prozent in die Höhe.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.632,41   0,70   170,71      -0,35 
S&P-500        2.761,93   0,44    12,17       3,30 
Nasdaq-Comp.   7.706,61  -0,08    -6,34      11,64 
Nasdaq-100     7.212,14  -0,07    -5,35      12,75 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,53           0,0            2,53      133,1 
5 Jahre              2,77           0,3            2,77       84,6 
7 Jahre              2,86           0,5            2,85       61,2 
10 Jahre             2,91           0,9            2,90       46,2 
30 Jahre             3,05           0,9            3,04       -1,6 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %  Fr, 8.00 Uhr  Do, 17.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,1639     +0,26%        1,1632         1,1606   -3,1% 
EUR/JPY                 127,99     +0,32%        127,93         127,70   -5,4% 
EUR/CHF                 1,1519     +0,08%        1,1517         1,1510   -1,6% 
EUR/GBP                 0,8775     +0,13%        0,8763         1,1421   -1,3% 
USD/JPY                 109,97     +0,07%        109,98         110,03   -2,4% 
GBP/USD                 1,3264     +0,14%        1,3274         1,3256   -1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD               6.168,62      -8,3%      6.671,18       6.721,82  -54,8% 
 
ROHÖL                  zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                68,34      65,54         +4,3%           2,80  +15,0% 
Brent/ICE                74,82      73,05         +2,4%           1,77  +15,3% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.269,00   1.267,02         +0,2%          +1,98   -2,6% 
Silber (Spot)            16,41      16,32         +0,5%          +0,09   -3,1% 
Platin (Spot)           873,10     863,50         +1,1%          +9,60   -6,1% 
Kupfer-Future             3,02       3,02         +0,1%          +0,00   -9,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 22, 2018 12:21 ET (16:21 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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