eine tiefrote Woche liegt hinter den Aktienindizes. Sie beendeten die Woche im Minus, ob in Frankfurt, New York oder Tokio. Am deutschen Aktienmarkt beendete der DAX die 25. Kalenderwoche mit einem Verlust von 3,3 Prozent. Dabei ging es auf kompletter Breite abwärts. Kaum ein Einzelwert, der im deutschen Leitindex enthalten ist, welcher sich nicht der allgemeinen Tendenz entziehen konnte und wie Fresenius Medical Care, Linde oder die Deutsche Bank bestenfalls eine Nullrunde drehte. Dagegen rutschten ThyssenKrupp und Infineon am anderen Ende um fast acht Prozent ab.
Zu den bemerkenswerten Meldungen der vergangenen Woche gehörte die Gewinnwarnung von Daimler. Es verwundert nicht, dass es eine Schlagzeile war, die die Aktie und den Aktienmarkt negativ beeinflusste. Derzeit droht von vielen Seiten Ungemach, der Handelsstreit mit dem gegenseitigen Überziehen von höheren Zöllen auf zunehmend mehr Produkte und Güter zwischen den USA und China sowie der EU ist eine bedeutende. Die Gewinnwarnung Daimlers zeigte, dass die Auswirkungen dieses unverantwortlichen Tuns mittlerweile bei den Unternehmen angekommen sind.
Auch der Ölmarkt sorgte zum Ende der Woche mit dem Opec-Treffen in Wien für Nachrichten. Mit den Ölpreisen ging es in der Folge deutlich nach oben. Die US-Sorte WTI, die zuletzt mit der Sorge um Sanktionen seitens Chinas zusätzlich unter Druck geraten war, erholte sich am Freitag um vier Prozent und erreichte den höchsten Stand der letzten drei Wochen, das europäische Pendant Brent stieg um zwei Prozent. Grund war, dass die Einigung auf eine Erhöhung der Fördermenge mit 0,6 Millionen Barrel pro Tag nicht so groß ausgefallen war, wie allgemein erwartet worden war.
Die neue Woche beginnt bei den Konjunkturdaten hierzulande mit dem ifo-Geschäftsklimaindex von Juni. Auch hier könnte sich zeigen, inwieweit das Ping-Pong-Spiel mit den Zöllen bereits die Stimmung der Unternehmen belastet. Am Donnerstag stehen zudem die vorläufigen deutschen und am Freitag die europäischen Verbraucherpreise für den laufenden Monat auf der Agenda. Vor dem Wochenende folgen schließlich die neuen Arbeitsmarktdaten Deutschlands. Ebenso interessant könnte bereits am Donnerstag die dritte Vorlage des US-BIP im ersten Quartal werden.
Unter 12600 PunkteDer DAX notierte am Freitag im Bereich von 12520 Punkten und dadurch jetzt deutlich unter der Richtungsmarke von 12600 Punkten. Darunter bleibe der DAX weiter unter Druck und nehme Kurs auf 12280 Punkte! Kurzfristige Aufwärtskorrekturen würden daran nichts ändern, solange der deutsche Leitindex unter 12600 Punkten notiere. Bei einem weiteren Rückgang könnte der DAX schließlich im Bereich von 12500 und 12430 Punkten gestoppt werden. Sollte es zu Erholungen im Abwärtstrend kommen, könnten diese dagegen 12600 Punkte nicht mehr überschreiten.
In der Zusammenfassung ...
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