Der Online-Reifenhändler Delticom (WKN: 514680 / ISIN: DE0005146807) war lange Zeit ein gefeierter Titel. Doch da das Unternehmen trotz steigender Umsätze mit rückläufigen Gewinnen zu kämpfen hat, wendeten sich immer mehr Anleger ab. Nun könnte ein Befreiungsschlag mit dem US-Geschäft das frühere SDAX-Unternehmen voran bringen.
Das Hauptproblem von Delticom ist die Abhängigkeit vom Wetter. Zwar werden sowohl Sommerreifen als auch Winterreifen immer gebraucht, aber der Absatz ist dennoch stark durch die Witterung abhängig. Wie sehr, wird deutlich, wenn man sich die Rede von Vorstand Andreas Prüfer auf der Hauptversammlung anschaut. Dort sagte er: "Das Sommerreifengeschäft war im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund einiger frühlingshafter Tage bereits im März sehr stark. In diesem Jahr verhielt es sich anders. Nach einem teils sehr milden Januar setzten sich in Deutschland und Europa eisige Temperaturen durch: Februar und März 2018 befanden sich im festen Griff des Winters. In Deutschland war der März im Mittel um 4,8 °C kälter als im Vorjahr und gehört damit zu den drei kältesten März-Monaten der letzten 20 Jahre. Das Sommerreifengeschäft ist in diesem Jahr dementsprechend erst nach den Osterfeiertagen angelaufen." Er ergänzte: "Wir rechnen damit, den wetterbedingt rückläufigen Umsatz im ersten Quartal in den verbleibenden Wochen bis Ende Mai aufzuholen."
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