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MÄRKTE EUROPA/Erholung bleibt aus - Umschichtung in defensive Werte

FRANKFURT (Dow Jones)--Erneut im Minus sind Europas Aktienmärkte am Dienstag aus dem Handel gegangen. Nach zaghaften Erholungsversuchen im Tagesverlauf fiel der DAX zeitweise sogar unter die 12.200er-Marke. Er ging mit 0,3 Prozent Minus bei 12.234 Punkten aus dem Handel und litt damit stärker als der nicht so exportlastige Euro-Stoxx-50-Index. Dieser schloss wenig verändert bei 3.369 Zählern. Damit blieben die erhofften Schnäppchenkäufer dem Markt weiter fern. Charttechniker sehen erst bei 12.060 einen möglichen Boden für den DAX.

Vor allem konjunktursensible Branchen wie Stahl- und Autowerte wurden weiter abverkauft. Thyssenkrupp fielen um 2,7 Prozent, Daimler und VW gaben weitere 0,8 Prozent nach, BWM um 0,5 Prozent. Klar erkennbar waren nach Händlerangaben die Umschichtungen in defensive Sektoren: Beiersdorf stiegen um 2,2 Prozent, Eon und RWE gewannen 1,7 und 1,4 Prozent. Versorger führten europaweit sogar die Gewinnerliste mit an.

In Politik und Wirtschaft läuft alles schief 
 

Den Käuferstreik begründeten Händler mit der übergeordneten Nachrichtenlage: Hier sei alles düster und nichts spreche für Aktienkäufe. So brodelt der Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt USA und China weiter. Und in Europa schwächelt das Wachstum, wie der fallende Ifo-Index am Vortag deutlich zeigte.

Dazu gesellt sich die Gefahr einer neuen Eurokrise, die von der neuen Regierung in Italien ausgelöst werden könnte. Und die Aktienstrategen der Helaba warnen, dass der andauernde Flüchtlingskonflikt zwischen CDU und CSU zum Scheitern der Bundesregierung führen könnte. Dies würde auch Europa in einer ohnehin schwierigen Phase schwächen.

"Trotz der zunehmenden Eskalation in der Handelskriegsrhetorik und der starken Rückgänge an den Aktienmärkten in den letzten Tagen liegen wir immer noch deutlich über den Tiefstständen von Anfang des Jahres", warnt Michael Hewson, Marktstratege bei CMC Markets. Der Abverkauf im DAX könnte das erste Anzeichen dafür sein, dass der Damm gebrochen sei und ein noch größerer Ausverkauf mit einem Epizentrum an den europäischen Märkten anstehe.

Defensive Werte gesucht - Versorger mit Spekulation um EDP Renovaveis hoch 
 

Umschichtungen von institutionellen Anlegern in defensive Sektoren bestimmten das Bild: Versorger legten um 1 Prozent zu. In Lissabon stiegen EDP Renovaveis um 6,3 Prozent nach Spekulationen über ein Kaufinteresse der französischen Engie, trotz eines Dementis der Franzosen.

Auch Hochstufungen führten häufig ins Plus: So ging es im TecDAX für Wirecard 4,3 Prozent aufwärts dank einer Kaufempfehlung der UBS. Im MDAX reichte die Erhöhung von "Sell" auf "Neutral" durch die UBS, um Prosieben um 1,8 Prozent nach oben zu treiben. Die Aktien haben allerdings schon rund 18 Prozent seit Jahresbeginn verloren.

In London erholten sich die am Vortag eingebrochenen Aktien von Kreuzfahrt-Veranstalter Carnival um über 3 Prozent, nachdem Analysten die Kursverluste als übertrieben bezeichnet hatten. Carnival waren am Montag nach einer Gewinnwarnung um fast 9 Prozent abgestürzt.

Stahl- und Autowerte weiter abverkauft 
 

Bei den geschundenen Autowerten und -zulieferern ging es dagegen weiter nach unten; Porsche waren hier Hauptverlierer mit einem Minus von 1,3 Prozent. Nur Fiat Chrysler ragten mit 2,8 Prozent Plus hervor, da das Unternehmen von einem Handelskrieg mit den USA am wenigsten betroffen wäre.

Bei Elringklinger haben nach der Gewinnwarnung vom Vortag die Analysten von Commerzbank und JPM die Kursziele gesenkt. Die Aktie gab weitere 2,8 Prozent nach. Nordex brachen nach einem "Sell" durch die Citibank um fast 7 Prozen ein. Bei den Stahlwerten büßten Klöckner & Co 7,3 Prozent ein. Zu dem Druck auf die Branche gesellte sich auch noch eine doppelte Abstufung von "Kaufen" auf "Verkaufen" durch die DZ Bank.

=== 
.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.368,72        -0,49        -0,0%         -3,9% 
.                       Stoxx-50    3.011,69        +2,42        +0,1%         -5,2% 
.                      Stoxx-600      377,25        +0,08        +0,0%         -3,1% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.234,34       -35,99        -0,3%         -5,3% 
London           FTSE-100 London    7.537,92       +28,08        +0,4%         -0,1% 
Paris               CAC-40 Paris    5.281,29        -2,57        -0,0%         -0,6% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      547,27        +0,47        +0,1%         +0,5% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.011,21       -17,61        -0,9%         -3,5% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.709,84        -0,65        -0,0%         -6,7% 
Budapest            BUX Budapest   35.352,03      +287,28        +0,8%        -10,2% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.154,00       +11,33        +0,3%         +6,0% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  115.806,90      +624,99        +0,5%        -17,9% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      961,48       -15,16        -1,6%         -6,1% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.528,75       +43,61        +0,8%         +3,4% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.637,40       +19,50        +0,2%         -4,1% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   21.419,27       +64,08        +0,3%         +0,2% 
Moskau                RTS Moskau    1.113,60        -6,63        -0,6%         -3,5% 
Oslo                    OBX Oslo      803,92        +2,01        +0,3%         +8,2% 
Prag                    PX  Prag    1.061,49        -4,91        -0,5%         -1,6% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.529,23        -5,43        -0,4%         -3,0% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.153,40        -2,50        -0,1%        -12,5% 
Wien                    ATX Wien    3.230,53        +2,97        +0,1%         -3,7% 
Zürich               SMI Zuerich    8.477,98       +19,23        +0,2%         -9,6% 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %  Di, 8.36 Uhr  Mo, 17.10 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,1674     -0,23%        1,1701         1,1685   -2,8% 
EUR/JPY                 128,32     -0,08%        128,26         128,12   -5,1% 
EUR/CHF                 1,1560     +0,09%        1,1553         1,1548   -1,3% 
EUR/GBP                 0,8815     +0,03%        0,8815         1,1354   -0,9% 
USD/JPY                 109,92     +0,16%        109,64         109,64   -2,4% 
GBP/USD                 1,3244     -0,26%        1,3274         1,3268   -2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD               6.129,37      -2,1%      6.268,53       6.292,84  -55,1% 
 
ANLEIHERENDITEN        aktuell     Vortag   YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre      -0,67      -0,68         -0,06 
Deutschland 10 Jahre      0,34       0,32         -0,10 
USA 2 Jahre               2,52       2,53          0,63 
USA 10 Jahre              2,88       2,88          0,47 
Japan 2 Jahre            -0,14      -0,14          0,00 
Japan 10 Jahre            0,03       0,02         -0,02 
 
 
ROHOEL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                70,09      68,08         +3,0%           2,01  +18,0% 
Brent/ICE                75,88      74,73         +1,5%           1,15  +16,9% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.261,19   1.265,61         -0,3%          -4,42   -3,2% 
Silber (Spot)            16,29      16,33         -0,2%          -0,03   -3,8% 
Platin (Spot)           868,75     867,00         +0,2%          +1,75   -6,5% 
Kupfer-Future             2,99       2,99         +0,2%          +0,00  -10,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/cln

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June 26, 2018 12:05 ET (16:05 GMT)

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