Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Fielmann hat im ersten Halbjahr aufgrund von höheren Kosten bei Personal, Investitionen in Digitalisierung und beschleunigte Expansion sowie negativer Wechselkurseffekte nach vorläufigen Zahlen weniger verdient. Der Umsatz stieg leicht, wie Deutschlands größte Optik-Einzelhandelskette mitteilte. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
Die Aktie reagierte negativ auf die Zahlen und verliert etwa 3,3 Prozent. Händler waren enttäuscht von dem Gewinnrückgang, bewerteten die Bestätigung der Prognose aber leicht positiv.
Beim Vorsteuergewinn erwartet Fielmann einen Rückgang von 6 Prozent auf 116 Millionen Euro. Negativ zu Buche schlagen hier als größter Posten ein Anstieg der Personalkosten um 10 Millionen Euro. Darüber hinaus erwartet Fielmann insgesamt 6 Millionen Euro an Gewinneinbußen. Davon sind zwei Millionen Euro Investitionen in Digitalisierung und Marktauftritt zuzuschreiben, zwei weitere Millionen Vorlaufkosten für die beschleunigte Expansion in Italien, wo Fielmann im zweiten Halbjahr 6 neue Niederlassungen plant und damit die Zahl der Niederlassungen dort auf 18 steigern will. Weitere 2 Millionen Euro Belastung stammen aus der Wechselkursentwicklung des Schweizer Franken zum Euro.
Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 711 Millionen Euro. Hier wirkte sich der ungünstige Franken-Wechselkurs mit mehr als 6 Millionen Euro negativ aus.
Für das Gesamtjahr erwartet Fielmann einen Vorsteuergewinn auf Vorjahresniveau, Konzernumsatz und Absatz sollen dieselben Wachstumsraten haben wie 2017.
Die endgültigen Zahlen werden am 30. August veröffentlicht.
(Mitarbeit: Thomas Leppert)
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June 28, 2018 11:11 ET (15:11 GMT)
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