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HSH Nordbank
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Aktien weekly: Sorgen um eskalierenden Handelsstreit und schwache Konjunkturdaten setzen Dax zu

Sowohl die europäischen als auch die amerikanischen Aktienindizes mussten in der vergangenen Berichtswoche erneut kräftige Kursverluste hinnehmen. Insbesondere der deutsche Leitindex Dax geriet in den vergangenen Tagen kräftig unter Druck und verlor fast 5 % auf gegenwärtig 12.287 Punkte. Der EuroStoxx50 und der S&P 500 gaben ebenfalls nach, jedoch waren die Verluste nicht derart stark ausgeprägt. So notiert der EuroStoxx bei 3.382 Punkte (-2,4 %) und der S&P 500 bei 2.699 Zählern
(-1,6 %). Vor allem belastete die Furcht vor einem eskalierenden Handelsstreit weltweit die Märkte - wie auch gut am chinesischen Aktienmarkt zu erkennen ist. Binnen weniger Handelstage ist der Shanghai Composite um 11 % auf 2786 Punkte gefallen- dem tiefsten Stand seit März 2016. Ebenfalls auf den (europäischen) Aktienmärkten lastete der Koalitionsstreit in Deutschland vor dem am Sonntag (01.07.) stattfindenden EU-Gipfel. Dieser könnte Einfluss darauf haben, ob sich die Koalitionsregierung halten kann oder zerbricht. Letzteres halten wir für unwahrscheinlich. Trotz der in den vergangenen Tagen kräftig gefallenen Kursnotierungen ist das Gröbste für den Dax vermutlich noch nicht überstanden. Denn von charttechnischer Seite dürfte die nächste Unterstützungszone beim Dax in etwa beim bisherigen Jahrestief von 11.878 Punkten liegen.

Für die nun anstehenden Sommermonate könnten durchaus ein paar Bärentrends die DAX-Konsolidierungsphase fortsetzen: So konnte das Wachstumsmomentum hierzulande nicht wie erhofft wieder zulegen und die mit den Handelskonflikten verbundenen Sorgen dürften auch über die Sommermonate hinweg fortbestehen. Dies sollte v.a. auf den deutschen Autotiteln lasten. Dabei dürften die deutschen Automobilhersteller doppelt unter dem Handelskonflikt leiden. Denn nicht nur die geplanten Zölle auf Fahrzeugexporte in die USA würden die deutschen Hersteller hart treffen, auch die angedrohten Gegenzöllen auf Importe von Automobilen in China aus den USA sind zu berücksichtigen. Vor allem margenträchtige Modelle deutscher Hersteller, die gerne von Chinesen gekauft werden, werden häufig in den USA gebaut (siehe Chart der Woche). Darüber hinaus produzieren deutsche Hersteller Fahrzeuge für den amerikanischen Markt nicht nur in den Werken in den USA, sondern importieren diese auch beispielsweise aus Mexiko.

Derweil erwarten wir für das zweite Quartal dennoch eine erfreuliche Gewinn- und Umsatzentwicklung im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres. Hierfür sprechen verschiedene Faktoren: Der Konsum in den USA hatte zuletzt wieder an Dynamik gewonnen, wodurch vor allem die auf Export ausgerichteten deutschen Unternehmen profitieren dürften. Darüber hinaus musste EUR/USD zuletzt kräftig Federn lassen, wodurch sich deutsche Waren im Ausland verbilligten. Im Vergleich zum ersten Quartal wertete das Währungspaar um 6 % ab. Darüber hinaus dürfte dieses Jahr das frühere Osterfest, das ins erste Quartal fiel, den Unternehmen zu Gute gekommen sein. Schließlich haben die Unternehmen wahrscheinlich von zahlreichen Nachholeffekten profitiert, nachdem im ersten Quartal die Aktivitäten durch die Grippewelle beeinträchtigt waren.


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