Das klassische Fernsehgeschäft von
Medienkonzernen wie ProSiebenSat.1
Für die Aktien von RTL
Beide Papiere gaben am Freitag deutlich nach: RTL kosteten so wenig
wie zuletzt im August vergangenen Jahres. ProSiebenSat.1 sogar so
wenig wie Anfang 2013. Seit ihrem Rekordhoch Ende 2015 haben die
ProSieben-Papiere mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. In der
Folge stiegen sie zuletzt sogar aus der ersten Börsenliga Dax
Die zunehmende Beliebtheit von Video-on-Demand in OTT verdränge
teils das herkömmliche TV-Angebot zu festen Zeiten (lineares
Fernsehen), erklärte Analyst Sheikh. So schauten immer mehr Menschen
etwa Netflix
In den USA habe eine Marktdurchdringung von Netflix von 20 Prozent den negativen Wendepunkt für das klassische Fernsehen bedeutet und sei mit einem langsameren Wachstum der Werbeeinnahmen in diesem Bereich einhergegangen. Diese Schwelle dürfte in fünf Jahren in jedem europäischen Land überschritten sein. In Deutschland dürften es dann 32 Prozent sein.
Vor diesem Hintergrund dürfte ein Nullwachstum bei den Werbeeinnahmen das "neue Normal" werden. TV-Werbung, die rund 50 bis 90 Prozent der TV-Netzwerkumsätze in Europa ausmache, dürfte ihren Höhepunkt erreicht haben. Darunter werde auch das Gewinnwachstum der Unternehmen leiden.
Gemäß der Einstufung "Underweight" erwartet Morgan Stanley eine unterdurchschnittliche Gesamtrendite der Aktie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Werten derselben Branche. Zugrunde gelegt wird ein Zeitraum zwischen zwölf und 18 Monaten./mis/ag/jha/
Analysierendes Institut Morgan Stanley.
ISIN LU0061462528 DE000PSM7770
AXC0123 2018-06-29/11:21