Nach 14% innerhalb von 12 Monate ist die HENKEL-Aktie wieder interessant. Das Kerngeschäft mit Klebstoffen, das die Hälfte der operativen Gewinne ausmacht, wird von der lebhaften Nachfrage nach Klebern für Verpackungen, für Elektronikprodukte und vom Bedarf in der Bauwirtschaft getrieben. Bei Wasch- und Reinigungsmitteln dürften die Lieferschwierigkeiten in den USA, die das 1. Quartal belasteten, behoben sein. Zudem kommt die Integration des vor zwei Jahren übernommenen Waschmittelherstellers SUN PRODUCTS gut voran. Durch den jüngsten Zukauf des kanadischen Spülmittelspezialisten JEMPAK baut Henkel dieses Geschäft aus. Innerhalb der kleineren Sparte Kosmetik und Körperpflege zieht das Geschäft mit Friseuren an. Rückenwind bekommt HENKEL auch vom möglichen Comeback des Dollar. Die Düsseldorfer erzielen ein Viertel ihres Umsatzes in Amerika. Im 1. Quartal, als der Euro noch stark und der Dollar schwach war, bescherte ihnen das 440 Mio. € weniger Umsatz. Spielraum für positive Überraschungen hat die Aktie in jedem Fall: Zum einen sind die Prognosen der Banken zurückhaltend; zum anderen ist die Aktie - gemessen am Umsatz - viel günstiger alsdie Papiere der Konkurrenten BEIERSDORF oder PROCTER & GAMBLE. Bitte beachten Sie: Der technische Bodenbildungsprozess läuft aktuell noch. Es ist deshalb wichtig, in mehreren Etappen mit gestaffelten Limits auf die Long-Seite zu gehen. Bringen Sie zudem etwas Geduldauf, denn der nachhaltige Kurs-Turnaround kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Dies ist ein Ausschnitt aus der Termin-Börse Nr. 26 vom 30.6.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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