Wien (www.anleihencheck.de) - Es bestehen mehrere Kanäle für die Übertragung des Italienrisikos auf den Euro-Staatsanleihemarkt (Sovereign-Bank-Nexus, "common lender", Liquidität), so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.Dennoch habe die italienische Regierungskrise bisher nicht zu einer generellen Ansteckung geführt. Vielmehr habe sich die Ländergruppe mit "safe haven"-Charakter vergrößert. Der Ansteckungseffekt beschränke sich weitgehend auf die Staatsanleihen Spaniens und Portugals. Allerdings hätten sich auch hier die Renditebewegungen und Risikoprofile zuletzt als deutlich weniger sensibel gegenüber dem Italienrisiko erweisen. Die Renditeanstiege seien zwar absolut gesehen erheblich ausgefallen, seien aber im Verhältnis zu italienischen Staatsanleihen gering gewesen. Das Ansteckungsrisiko sei somit heute niedriger als noch vor einem Jahr. Sollte es zu keiner Eskalation der politischen Situation in Italien kommen, wovon die Analysten der Raiffeisen Bank International AG ausgehen würden, dürften die Marktteilnehmer in ihrer Risikobewertung wieder verstärkt die spezifischen Fundamentaldaten in den Vordergrund stellen. Diesbezüglich scheine ihnen die spanische Risikoprämie (10J. vs. DE) aktuell günstig bewertet. Sie würden sie weiterhin zum Kauf (1-4 Monate) empfehlen. (02.07.2018/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...