Geld verdienen ist an sich einfach. Trotzdem tappen wir allzu oft immer wieder in die gleiche Falle. Werden wir also niemals schlauer?
Es gibt unter Anlegern und Investoren einige Exoten. Diesen Exoten gelingt es über einen langen Zeithorizont hinweg, nicht nur einfach Geld zu verdienen, sondern den Markt um Längen zu schlagen. Warren Buffett ist so ein Exot. Seine Strategie ist dabei die einfachste, die man sich vorstellen kann: billig kaufen, teuer verkaufen. Wenn es in der Praxis doch nur so einfach wäre…
In der Praxis fällt es den meisten äußerst schwer, selbst den einfachsten Strategien zu folgen. Beim Buffett-Ansatz ist viel Zeit gefragt. Die Geduld haben die wenigsten. Wer erträgt es schon, einen Bärenmarkt einfach auszusitzen? Irgendwann liegen die Nerven einfach blank. Selbst wenn man rational weiß, dass der Markt auch wieder irgendwann steigen wird, ist der tägliche Blick auf den Depotstand einfach zu viel.
Buffett interessiert der tägliche Blick auf die Kurse gar nicht. Sich davon zu lösen braucht Disziplin, viel Disziplin. In Momenten, in denen die Aktien im Depot fallen, wenn der Markt steigt, beginnt bei jedem das Grübeln. Trotz der allerbesten Vorsätze klickt man da schon einmal auf den Verkaufsknopf.
Anleger tendieren dazu, ihre eigene Performance mit der Performance anderer Benchmarks zu vergleichen. Vielleicht hat man eine IBM-Aktie im Depot, die sich seit Jahren abwärts/seitwärts schiebt, während Apple immer wertvoller wird und der Gesamtmarkt steigt. Dass die Lage nach fünf Jahren ganz anders aussehen kann, ist nur ein geringer Trost, denn in diesem Moment sieht man nur, wie die eigene Performance dem Markt hinterherhinkt.
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