FRANKFURT (Dow Jones)--Die Vorstandsvorsitzenden deutscher börsennotierter Unternehmen mussten im Jahr 2017 insgesamt Gehaltseinbußen hinnehmen. Im Durchschnitt haben sie 2 Prozent weniger verdient als im Vorjahr, wie die Unternehmensberatung EY ermittelt hat. Lediglich im DAX-30 seien die Gehälter der obersten Unternehmenslenker gegen den Trend gestiegen, und zwar um 5 Prozent.
Im MDAX sei die Vergütung nahezu gleich geblieben, im SDAX um 13 Prozent gesunken. TecDAX-Vorstandsvorsitzende hätten sogar 20 Prozent weniger erhalten.
Was den Gesamtvorstand betrifft, sei die Vergütung in den DAX-30-Unternehmen um 5 Prozent gestiegen. Im MDAX sei sie um 3 Prozent und im SDAX um 7 Prozent gefallen. TecDAX-Vorstände hätten 13 Prozent weniger Gehalt bekommen.
Die Zahlen zeigen laut EY, dass der in der Mehrzahl der deutschen Unternehmen positive Geschäftsverlauf in den vergangenen Jahren nicht automatisch zu kräftigen Gehaltssteigerungen bei den Top-Managern geführt habe. Offenbar hätten sich die Unternehmen ambitionierte Ziele gesetzt, die von der Firmenspitze nicht immer erreicht werden konnten.
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July 08, 2018 05:18 ET (09:18 GMT)
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