Im Februar dieses Jahres hatte die Deutsche Börse eine umfassende Reform der deutschen Auswahlindizes angekündigt (siehe auch Z.AT Ausgabe 11.2018). Nachdem seither zahlreiche Marktteilnehmer zu dem Thema konsultiert wurden, hat der Indexbetreiber Mitte Mai die Details festgezurrt.
Wie erwartet kommt es demnach vor allem bei den Nebenwerteindizes zu größeren Umwälzungen. Im Mittelpunkt steht die Aufhebung der derzeit noch existierenden Sektorklassifizierung in "Classic" und "Tech", die über eine Mitgliedschaft im MDAX beziehungsweise SDAX oder TecDAX entscheidet. Dadurch werden Aktien aus Technologiebranchen künftig auch Zugang zum MDAX oder SDAX haben. Mit diesen Änderungen passt die Deutsche Börse ihr Regelwerk an internationale Standards an. In anderen Ländern ist es nämlich längst üblich, dass Tech-Aktien in mehreren Indizes gelistet sind. Beispiel USA: Rund 90 Prozent der Nasdaq-100-Titel notieren auch im S&P 500, darunter Amazon, Apple und Facebook.
Um der Aufhebung der Segmenttrennung Rechnung zu tragen, wird die Zahl der Mitglieder des MDAX von derzeit 50 auf 60 erhöht. Der SDAX wird künftig sogar 70 statt 50 Mitglieder haben. Der TecDAX bleibt hingegen unverändert und besteht weiterhin aus 30 Aktien. Umgesetzt werden die Änderungen per 24. September.
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