Die Aktien von Drägerwerk
Neuberger hält es für möglich, dass der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik nach dem desaströsen Jahresauftakt im zweiten Quartal das Niveau des Vorjahres erreicht hat. Das Schlimmste könnte demnach vorbei sein. Der Experte rät daher, Leerverkaufspositionen einzudecken.
Leerverkäufer setzen auf fallende Kurse, um davon zu profitieren. Wollen sie ihre Positionen schließen, müssen sie Aktien am Markt zurückkaufen. Das treibt den Kurs an. Bei steigenden Kursen können dann andere Leerverkäufer gezwungen sein, ihre Positionen zu schließen, um nicht in Schieflage zu geraten, was die Kurs zusätzlich anschieben kann.
Diejenigen Leerverkäufer, die vor einigen Monaten auf einen fallenden Drägerwerk-Kurs gesetzt haben, dürften allerdings gut dastehen. Sie könnten nun Kasse machen.
So waren die Aktien im Mai bis auf 58,50 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte 2016 gefallen. Allein seit dem Zwischenhoch im März hatte das einen Wertverlust von mehr als einem Drittel bedeutet.
Nach einem Erholungsversuch bis über 66 Euro im Juni hatten die Papiere dann abermals um die 60 Euro einen Boden gefunden. Solch einen sogenannten Doppelboden wie im Mai und Anfang Juli sehen Charttechniker als Anzeichen einer Stabilisierung und Grundlage einer möglichen Erholung./mis/ag/fba
ISIN DE0005550636
AXC0083 2018-07-10/10:17