
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Neue US-Liste mit chinesischen Waren für Strafzölle vorgelegt
Die USA haben eine weitere Liste mit chinesischen Exportgütern im Wert von 200 Milliarden Dollar (170 Milliarden Euro) für mögliche Strafzölle vorgelegt. Die Strafzölle könnten im September in Kraft treten, sagte ein US-Regierungsbeamter am Dienstag. Das Büro des US-Handelsbeauftragten werde Gespräche über die betroffenen Produkte führen; es werde etwa zwei Monate dauern, die Liste fertigzustellen. Dann werde US-Präsident Donald Trump entscheiden, ob er die Zölle verhängt.
China kündigt bei neuen US-Strafzöllen "Gegenmaßnahmen" an
Im Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Regierung in Peking "Gegenmaßnahmen" angekündigt, sollte Washington wie angedroht neue Strafzölle auf chinesische Exportgüter verhängen. Das chinesische Handelsministerium erklärte am Mittwoch: "Die chinesische Regierung wird wie immer keine andere Wahl haben, als die erforderlichen Gegenmaßnahmen zu ergreifen." Einzelheiten nannte Peking zunächst nicht.
Peking wirft Washington Zerstörung des US-chinesischen Handels vor
China hat den USA vorgeworfen, mit immer neuen Strafzöllen den Handel zwischen beiden Ländern zu "zerstören". "Die großangelegte gegenseitige Anhebung von Zöllen zwischen China und den USA wird den US-chinesischen Handel unweigerlich zerstören", sagte der chinesische Vize-Handelsminister Li Chenggang am Mittwoch bei einem Gesprächsforum in Peking. Die US-Politik "greift in den Prozess der wirtschaftlichen Globalisierung ein" und "beschädigt die Weltwirtschaftsordnung" sagte Li weiter.
Trump bringt "Rückerstattung" von US-Ausgaben durch Nato-Partner ins Spiel
Während des Fluges nach Brüssel zum Nato-Gipfel hat US-Präsident Donald Trump den Druck auf die Partner nochmals zu erhöhen versucht. In einer am Dienstag aus der Präsidentenmaschine Air Force One abgesetzten Botschaft kritisierte Trump nicht nur abermals, dass viele Nato-Partner hinter dem Ziel der Steigerung ihrer Verteidigungsbudgets auf zwei Prozent der jeweiligen Wirtschaftsleistung zurücklägen. Er schlug zudem vor, sie sollten den USA Verteidigungskosten "zurückerstatten". Viele Nato-Staaten seien "seit vielen Jahren überfällig bei Zahlungen, die nicht geleistet wurden", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er fügte hinzu: "Werden sie es den USA zurückbezahlen?"
Pfizer knickt vor Trump ein - Preiserhöhungen aufgehoben
Der US-Pharmakonzern Pfizer rudert nach Kritik von US-Präsident Donald Trump zurück und nimmt die vor wenigen Tagen für mehr als 40 Arzneien in Kraft getretenen Preiserhöhungen zurück. Der Präsident lobte dies umgehend in einem Tweet: "Wir spenden Pfizer für diese Entscheidung Beifall und hoffen, dass andere Unternehmen das Gleiche tun."
Premierministerin May trotz Rücktritten in der Regierung weiter kämpferisch
Den Rücktritten der Außen- und Brexit-Minister zum Trotz gibt sich die britische Premierministerin Theresa May kämpferisch. Das Treffen sei "produktiv" gewesen, erklärte May am Dienstag nach einer Sitzung des neuen Kabinetts. Außenminister Boris Johnson und Brexit-Minister David Davies hatten ihre Ämter aus Protest gegen Mays weichen Brexit-Kurs hingeworfen. Andere Regierungsmitglieder signalisierten ihr jedoch Rückhalt.
EU lobt Fortschritte bei Beitrittskandidaten des Westbalkans
Die EU-Beitrittsperspektive für die Staaten des Westbalkans hat sich weiter verbessert. Ein entsprechend positives Fazit zogen die britische Premierministerin Theresa May und Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Abschluss der Westbalkan-Konferenz am Dienstagabend in London. May versprach, dass sich ihr Land auch nach dem EU-Austritt nicht aus seiner Verantwortung für den Westbalkan zurückziehen werde.
Kuba führt strengere Regeln für den Privatsektor ein
Kuba ordnet den Privatsektor neu: Nachdem die Staatsführung vor knapp einem Jahr die Vergabe von Lizenzen für bestimmte Unternehmensgründungen ausgesetzt hatte, sollen Neugründungen künftig unter strengeren Regeln wieder möglich sein. Die Staatszeitung Granma berichtete am Dienstag, der Grund für die strengeren Vorgaben seien zahlreiche Verstöße von Privatunternehmern. Als Beispiele wurden Steuerhinterziehung, zu niedrige Angaben über die Zahl der Angestellten und die Nicht-Zahlung von Arbeitgeber-Abgaben genannt.
Mexikos neuer Präsident wird Mehrheit in beiden Kongresskammern haben
Mexikos neugewählter Präsident Andrés Manuel López Obrador wird vorläufigen Wahlergebnissen zufolge mit einer Mehrheit in beiden Parlamentskammern regieren können. Wie die Wahlbehörde am Dienstag mitteilte, wird das von López Obradors Morena-Partei angeführte Parteienbündnis im Abgeordnetenhaus eine Mehrheit von 307 der 500 Sitze haben. Im Senat kann sich López Obrador auf 69 der 128 Senatoren stützen. Das Ergebnis muss noch vom mexikanischen Wahlgericht bestätigt werden.
Angriff auf Regierungsgebäude in Dschlalabad im Osten Afghanistans
In Afghanistan haben Aufständische am Mittwoch ein Regierungsgebäude in der Stadt Dschalalabad angegriffen. Es gebe einen "bewaffneten Angriff" auf das Gebäude des Bildungsministeriums in Dschalalabad in der östlichen Unruheprovinz Nangarhar, sagte ein Sprecher des Provinzgouverneurs der Nachrichtenagentur AFP. Der Angriff dauert demnach noch an.
JAPAN
Maschinenbauaufträge Kern Mai -3,7% (PROG: -5,7%) gg Vm
Maschinenbauaufträge Kern Mai +16,5% gg Vj
DJG/DJN/AFP/hab
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July 11, 2018 03:00 ET (07:00 GMT)
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