An der Wall Street hat der jüngste Erholungstrend ein jähes Ende gefunden. Schuld ist der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der nach mehreren Tagen trügerischer Ruhe am Mittwoch mit Wucht wieder in den Fokus der Anleger rückte. Zudem flammte mit Aussagen von US-Präsident Donald Trump beim derzeitigen Nato-Gipfel erneut der Streit um die Lastenverteilung zwischen den Mitgliedern des Militärbündnisses auf.
Der Dow Jones Industrial
Zuletzt hatten positive Konjunkturnachrichten und die Hoffnung auf gute Unternehmenszahlen den internationalen Handelskonflikt etwas in den Hintergrund gedrängt. Doch mit der nun drohenden Ausweitung des Konflikts mit China konnten die Anleger das Thema nicht mehr länger ignorieren.
In Trumps Auftrag legte der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer eine Liste mit weiteren chinesischen Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar vor, die mit Strafzöllen belegt werden können. Nach Anhörungen können die Zölle Ende August in Kraft treten. Damit wäre die Hälfte aller Einfuhren aus China von Sonderabgaben betroffen. Die Regierung in Peking reagierte "geschockt" und kündigte für den Fall des Inkrafttretens "notwendige Gegenmaßnahmen" an.
Davon könnten auch Unternehmen aus der Halbleiterbranche betroffen
sein. So büßten die Aktien des Chipherstellers Micron Technology
Derweil belastete der anhaltende Bieterkampf um den britischen
Bezahlsender Sky
Bei der Fluggesellschaft American Airlines
Dagegen zogen die Anteilscheine von Tripadvisor
Um rund zehn Prozent schnellten die Papiere von Fastenal
Am US-Rentenmarkt gewannen richtungweisende zehnjährige
Staatsanleihen 2/32 Punkte auf 100 9/32 Punkte und rentierten mit
2,84 Prozent. Beim Euro
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0273 2018-07-11/22:23