BERLIN (Dow Jones)--Das Risiko konjunktureller Turbulenzen bleibt laut einer Erhebung in den nächsten drei Monaten moderat. Für den Zeitraum von Juli bis Ende September weise der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) eine mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit von 18,3 Prozent aus nach 16,5 im Juni, teilte das zur Hans-Böckler-Stiftung gehörende Institut mit. Der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator liege damit weiter sicher im "grünen Bereich" einer Rezessionswahrscheinlichkeit von unter 30 Prozent.
"Die deutsche Wirtschaft setzt ihren Aufschwung fort", erklärte das Institut. "Keine Hochkonjunktur, aber solides Wachstum." Den geringfügigen Anstieg beim Rezessionsrisiko erklärte das IMK in erster Linie mit der fortdauernden Eintrübung des ifo-Geschäftsklimaindex und leicht nachgebenden Aktienkursen. Positiv wirkten dagegen die zuletzt deutlichen Zuwächse bei Industrieproduktion und Auftragseingängen sowie ein weiterhin sehr günstiges Finanzierungsumfeld für deutsche Unternehmen.
"Trotz der anhaltenden geopolitischen Unsicherheitsfaktoren erweist sich die deutsche Konjunktur nach wie vor als robust", sagte IMK-Konjunkturexperte Peter Hohlfeld.
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July 13, 2018 00:00 ET (04:00 GMT)
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