FRANKFURT/WIEN/DUBLIN (dpa-AFX) - Angesichts der Übernahme der
Fluggesellschaft Laudamotion durch Ryanair
Der Dax-Konzern
Die EU-Kommission hatte am Donnerstag zugestimmt, dass Europas
größter Billigflieger Ryanair drei Viertel der Anteile an
Laudamotion übernimmt. Der österreichische Ex-Rennfahrer und
Luftfahrtunternehmer Niki Lauda hatte nach den Pleiten von Air
Berlin
Ryanair warf der Lufthansa am Donnerstag vor, fällige Zahlungen von 1,5 Millionen Euro an Laudamotion verzögert zu haben. Die Kündigung der Mietverträge für neun Flugzeuge nannte Ryanair einen weiteren Versuch der Lufthansa, Laudamotion "zu destabilisieren und zu schädigen". So hätten die Deutschen auch nicht alle zugesagten Flugzeuge zu Verfügung gestellt. Die Lufthansa wies die Vorwürfe zurück. Die Behauptungen entbehrten jeder Grundlage, erklärte die Fluggesellschaft.
Die Lufthansa hatte nach der Air-Berlin-Pleite zunächst auch Niki übernehmen wollen. Da die Flugzeuge der Österreicher geleast waren, kaufte die Lufthansa die Maschinen und vermietete sie selbst an Niki. Die Übernahme der Gesellschaft scheiterte aber an den Wettbewerbshütern der EU, und die Lufthansa musste die bereits gekauften Maschinen dem Niki-Käufer Laudamotion überlassen. Sie habe Laudamotion dabei alle betroffenen Maschinen zum Kauf angeboten, schreibt die Lufthansa. Laudamotion habe aber ein Leasing vorgezogen./stw/nas/fba
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AXC0142 2018-07-13/12:57